„Pendlerinnen und Pendler müssen Darmstädter Planungslosigkeit erneut ausbaden“
Bundestagsabgeordneter Dr. Jens Zimmermann fordert Gesamtkonzept für Verkehrsknoten OstbahnhofDARMSTADT / ODENWALD. - „Die Hiobsbotschaften aus dem Darmstädter Rathaus nehmen für viele Menschen im Ostkreis kein Ende. Nach den negativen Studienergebnissen für eine Straßenbahn in Richtung Groß-Zimmern und der Verschlechterung der Anbindung am Böllenfalltor, droht jetzt der endgültige Kollaps auf der B26.
Notwendige Sanierungen müssen durchgeführt werden, dafür habe ich Verständnis“, sagt der Groß-Umstädter Bundestagsabgeordnete Dr. Jens Zimmermann.
„Allerdings kann ich den Bürgerinnen und Bürgern nicht vermitteln, dass eine Operation am offenen Herzen und der Hauptschlagader der Ostkreisanbindung ohne Blick in die Zukunft durchgeführt werden soll“, erklärt Zimmermann.
Zur Verbesserung der Busanbindung wird seit längerem eine Verlängerung der Busspur bis zum Ostbahnhof diskutiert. Dadurch könnten die Busse auf dem Weg in die Stadt viel Zeit sparen und der Öffentliche Nahverkehr würde attraktiver werden.
Zimmermann kritisiert: „Es kann doch nicht sein, dass die Unterführung der Odenwaldbahn jetzt aufwändig saniert wird und wir dann in ein oder zwei Jahren alles wieder einreißen, um sie für die Busspuren zu verbreitern.
Die Tatsache, dass für diese Maßnahme kein Planungsrecht vorliegt, ist ein erneutes Versäumnis des grün-schwarzen Magistrates und seiner Verkehrspolitik.“
Es sei jetzt dringend geboten intensive Gespräche mit Hessen Mobil zu führen und eine Lösung zu finden. Zur Wahrung der Verkehrssicherungspflicht könnten für einen begrenzten Zeitraum zum Beispiel auch verstärkte Kontrollen helfen.
„Für die kommenden zehn Jahre sind attraktive Busverbindungen die beste Entlastung für die Umwelt und den Verkehr in Darmstadt. Deshalb darf die Verlängerung der Busspur nicht weiter auf die lange Bank geschoben werden. Die jetzt anstehende Baumaßnahme ist der passende Anlass“, so Zimmermann abschließend.