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Weiterstadt: Vorsicht bei dubiosen Reparaturarbeiten

„Dachhaie“ versuchen derzeit wieder in Südhessen gutgläubige Hausbesitzer über den Tisch zu ziehen. Foto: Pressedienst Polizeipräsidium Südhessen

Polizei warnt vor sogenannten „Dachhaien“

WEITERSTADT. - Mit einer perfiden Betrugsmasche brachten bislang Unbekannte einen älteren Mann aus Weiterstadt um mehrere Tausend Euro.

Bereits am Montag, 31. Juli, gegen 15 Uhr klingelten die Kriminellen an der Tür des Seniors und gaben sich fälschlicherweise als Handwerker aus, die dringend die Dachrinnen des Hauses reparieren müssten.

Allerdings müsse der Hausbewohner für die Dienstleistung im Voraus zahlen, was dieser auch tat. Im Anschluss begannen die falschen Handwerker mit ihrer Arbeit, unterbrachen diese jedoch nach einiger Zeit. Die Arbeiten sollten am nächsten Tag fortgeführt werden, was jedoch nicht geschah.

Es entstand ein Gesamtschaden von mehreren Tausend Euro. Der Schwindel fiel auf, woraufhin die Polizei am Mittwoch, 2. August, über den Fall informiert wurde.

In diesem Zusammenhang warnt die Polizei vor sogenannten „Dachhaien“, also betrügerischen Handwerkern. Diese nehmen zumeist ältere Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer ins Visier und nutzen deren Gutgläubigkeit, um diese zu angeblich umgehend notwendigen Renovierungsarbeiten zu bewegen.

Die Forderung einer hohen Vorauszahlung ist nicht unüblich. Durchgeführt werden die Arbeiten dabei entweder nur mangelhaft oder gar nicht.

Um dem Betrug durch „Dachhaie“ vorzubeugen, rät die Polizei:

- Lassen Sie nur Handwerker in die Wohnung oder Arbeiten durchführen, die Sie selbst bestellt haben oder die von der Hausverwaltung angekündigt wurden.

- Kaufen oder unterschreiben Sie niemals auf die Schnelle eine Dienstleistung an der Haustür.

- Zahlen Sie nie, bevor Sie die Ware erhalten haben.

- Lassen Sie sich nicht per Zeitdruck oder Dringlichkeit zu einer Unterschrift oder mündlichen Vereinbarungen drängen. Eine Unterschrift ist nie eine reine Formsache.

- Fordern Sie eine Vertragsdurchschrift, auf der Name und Anschrift des Vertragspartners deutlich lesbar sind.

- Wenn Sie Zweifel haben oder Ihnen etwas verdächtig vorkommt, alarmieren Sie umgehend die Polizei (Notruf 110).