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„SĂŒdhessen wird immer sicherer“

Die Polizeiliche Kriminalstatistik des PolizeiprĂ€sidiums SĂŒdhessen in Darmstadt fĂŒr 2021 zeigt weiterhin positive Entwicklung – Aber auch signifikanter Anstieg bei der Gewalt gegen Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte

DARMSTADT / SÜDHESSEN. - Die Polizeiliche Kriminalstatistik des PolizeiprĂ€sidiums SĂŒdhessen 2021 belegt, dass SĂŒdhessen wird immer sicherer wird:

- Niedrigste Fallzahlen, beste AufklĂ€rungsquote, geringste KriminalitĂ€tsbelastung seit Bestehen des PolizeiprĂ€sidiums SĂŒdhessen

- Konstant steigende AufklĂ€rungsquote bei gleichzeitigem FallrĂŒckgang seit 2016

- SĂŒdhessen ist das vierte Jahr in Folge sicherste Region in Hessen

- 68 % weniger WohnungseinbrĂŒche als 2017 - ĂŒber die HĂ€lfte Versuche

- StraßenkriminalitĂ€t im vierten Jahr in Folge rĂŒcklĂ€ufig – der öffentliche Raum wird immer sicherer - Fallreduzierung um ĂŒber 26% seit 2017

- Signifikanter Anstieg bei der Gewalt gegen Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte - Opferzahlen haben sich seit 2017 mehr als verdoppelt

- BAO FOKUS - gezielte BekĂ€mpfung von Kindesmissbrauch und Kinderpornografie fĂŒhrt zu deutlichem Anstieg der Sexualdelikte

Die Trends der Vorjahre haben sich in Bezug auf die Sicherheitslage in SĂŒdhessen auch in 2021 fortgesetzt, was zu einer erneuten Verbesserung der Sicherheitsbilanz des PolizeiprĂ€sidiums SĂŒdhessen fĂŒhrte.

In diesem Zusammenhang blickt PolizeiprĂ€sident Lammel kurz vor dem Ende seiner Amtszeit im Mai 2022 auf knapp sechs Jahre positive Polizeiarbeit und erfolgreiche KriminalitĂ€tsbekĂ€mpfung zurĂŒck. Seit 2017 haben sich die Fallzahlen um 15,5% auf 38.929 FĂ€lle reduziert.

Gleichzeitig ist es gelungen, die AufklĂ€rungsquote deutlich zu steigern. Mittlerweile werden in SĂŒdhessen rund 2/3 aller verĂŒbten Straftaten geklĂ€rt.

Parallel dazu ist auch die KriminalitĂ€tsbelastung auf einem historischen Tiefstand. Das heißt, die Gefahr, Opfer einer Straftat zu werden, ist so gering, wie die letzten 20 Jahre nicht mehr.

„Im Jahr 2021 ist es uns gelungen, die bereits sehr guten Werte der Vorjahre noch einmal zu verbessern. Durchaus mit Stolz können wir auf die beste Sicherheitsbilanz seit GrĂŒndung des PolizeiprĂ€sidiums SĂŒdhessen in 2001 blicken.

Diese Leistung ist das Ergebnis der positiven Polizeiarbeit der Gesamtorganisation und seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. FĂŒr diesen ausdauernden und oft von besonderen Herausforderungen geprĂ€gten Einsatz möchte ich mich bei allen bedanken.

Das Ergebnis der Polizeilichen Kriminalstatistik zeigt, dass die Polizei in SĂŒdhessen ihrer Verantwortung gegenĂŒber den BĂŒrgerinnen und BĂŒrgern gerecht wurde und einen wichtigen Beitrag fĂŒr eine gute LebensqualitĂ€t in SĂŒdhessen geleistet hat.

HierfĂŒr verdienen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter großes Lob und besondere Anerkennung“, wĂŒrdigte der PolizeiprĂ€sident.

Wie bereits in 2020 hat die Corona-Pandemie nicht nur das öffentliche Leben eingeschrÀnkt, sondern auch die Polizeiarbeit und die KriminalitÀtsentwicklung beeinflusst.

Im Wesentlichen kam es trotz fehlender Großveranstaltungen, aber durch eine starke Zunahme des Demonstrationsgeschehens und der Amtshilfe bei der Überwachung der Einhaltung der pandemiebedingten EinschrĂ€nkungen zu weiteren Aufgaben fĂŒr die Polizei.

Die neuen Deliktsformen, wie zum Beispiel Straftaten gegen das Infektionsschutzgesetz, hatten nur eine geringe Auswirkung auf die Entwicklung der GesamtkriminalitÀt.

Weiterhin ist festzuhalten, dass die Corona-Pandemie nicht zwangslĂ€ufig zu einem RĂŒckgang der Straftaten gefĂŒhrt hat, sondern vielmehr zu einer Deliktsverlagerung.

„Bereits das zweite Jahr in Folge stellte die Pandemie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des PolizeiprĂ€sidiums SĂŒdhessen vor eine große Herausforderung, der sie auch unter Sorge um die eigene Gesundheit stets mit der nötigen Besonnenheit begegneten.

Sie haben ihre Arbeit gut und anstĂ€ndig erledigt und sind damit maßgeblich fĂŒr den Erfolg des guten Ergebnisses der Polizeilichen Kriminalstatistik verantwortlich“, so Bernhard Lammel.

Die positive KriminalitĂ€tsentwicklung, insbesondere der letzten fĂŒnf Jahre, wird bei einem Blick auf die Polizeiliche Kriminalstatistik der letzten 20 Jahre deutlich.

Im Vergleich zu den aktuellen registrierten Fallzahlen von 38.929 Taten war der negative Höhepunkt im Jahr 2004 mit 61.635 Taten zu verzeichnen.

„WĂ€hrend vor 20 Jahren mit einer AufklĂ€rungsquote von lediglich 45,8%, nicht einmal die HĂ€lfte aller FĂ€lle aufgeklĂ€rt werden konnte, können heute mit einer AufklĂ€rungsquote fast 66% rund 2/3 aller Straftaten geklĂ€rt werden.

Allein in den letzten fĂŒnf Jahren konnten wir die Fallzahlen noch einmal um 15,5% reduzieren und dabei gleichzeitig die AufklĂ€rungsquote um 4,2 Prozentpunkte verbessern. Das ist eine beachtliche Leistung und ein klares Signal an potentielle TĂ€ter. Wer in SĂŒdhessen Straftaten begeht, muss damit rechnen, dass er erwischt wird“, freut sich Bernhard Lammel ĂŒber die Entwicklung.

Betrachtet man das Gesamtstraftatenaufkommen, so ist festzustellen, dass Delikte mit Bereicherungsabsicht rund die HĂ€lfte aller Straftaten ausmachen. Die Motivation zur Begehung von Straftaten liegt demnach ĂŒberwiegend in einer Geld- und Vermögensanreicherung.

Hierbei bilden Diebstahlsdelikte mit 29% den Schwerpunkt. 2018 betrug ihr Anteil noch 57% und ist seitdem kontinuierlich rĂŒcklĂ€ufig.

Dementgegen haben die Rohheitsdelikte von 13,3% in 2018 auf 16,5% zugenommen. Dies ist ein klares Signal fĂŒr zunehmende Verrohung und Respektlosigkeit.

- KriminalitĂ€tsbelastung auf niedrigstem Stand - SĂŒdhessen ist das vierte Jahr in Folge sicherste Region in Hessen

Die KriminalitĂ€tsbelastung in SĂŒdhessen ist mit einer HĂ€ufigkeitszahl von 3.538 auf dem niedrigsten Stand seit Bestehen des PolizeiprĂ€sidiums.

Die HĂ€ufigkeitszahl gibt die Straftaten pro 100.000 Einwohnern in einem Jahr an und drĂŒckt damit die durch KriminalitĂ€t verursachte Belastung aus. Das heißt, dass das Risiko, Opfer einer Straftat zu werden, so gering ist, wie noch nie in der Geschichte des PolizeiprĂ€sidiums.

Wie bereits auch in den Vorjahren liegt die HĂ€ufigkeitszahl in SĂŒdhessen deutlich unter der KriminalitĂ€tsbelastung im Land mit einer HĂ€ufigkeitszahl von 5.340.

Erneut ist SĂŒdhessen die sicherste Region in Hessen und dies bereits das vierte Jahr in Folge. Darmstadt ist wieder sicherste kreisfreie Stadt. Im Ranking der Landkreise belegen der Odenwaldkreis, als sicherster Landkreis, der Landkreis Darmstadt-Dieburg (Platz 2) und die Bergstraße (Platz 4) erneut drei vordere PlĂ€tze.

- Signifikanter Anstieg bei der Gewalt gegen EinsatzkrĂ€fte - Opferzahlen haben sich seit 2017 mehr als verdoppelt – Angriffe sind nicht zu tolerieren, gegen die TĂ€ter ist entschieden vorzugehen

Mit 446 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten, die Opfer wurden, hat die Gewalt gegen EinsatzkrÀfte ihren traurigen Höhepunkt in den letzten Jahren erreicht.

Obwohl auch in 2021 grĂ¶ĂŸere Feste oder Veranstaltungen ausblieben, wurden 152 Beamtinnen und Beamte mehr angegriffen, als noch im Jahr zuvor.

Das ist eine Zunahme von 52 %. Hierbei ist die Anzahl der WiderstĂ€nde gegen Vollstreckungsbeamte mit 921 Taten konstant geblieben, die tĂ€tlichen Angriffe hingegen haben um 16,6 % zugenommen und befinden sich seit EinfĂŒhrung des Schutzparagrafen (§ 114 bzw. § 115 StGB) im Jahr 2017 auf dem höchsten Stand.

„Seit 2017 haben sich die Opferzahlen mehr als verdoppelt. Bereits die nur leicht rĂŒcklĂ€ufigen Opferzahlen im Vorjahr waren durch den pandemiebedingten Lockdown und den Stillstand des öffentlichen Lebens wie eine Zunahme zu werten.

Das stimmt nachdenklich und ist eine mehr als besorgniserregende Entwicklung, die zeigt, dass die Hemmschwelle die Polizei anzugreifen, noch weiter gesunken ist.

Neben der verbesserten Schutzausstattung der Beamtinnen und Beamten muss konsequent gegen die TĂ€ter vorgegangen werden. Ich kann die Forderung der Landesregierung zu einer StrafverschĂ€rfung des sogenannten Schutzparagrafen von drei auf fĂŒnf Monate Mindeststrafe nur befĂŒrworten.

Zudem fordere ich zum wiederholten Mal von der Justiz eine stĂ€rkere Ausschöpfung des Strafrahmens von bis zu fĂŒnf Jahren. Es ist einfach nicht hinnehmbar, dass Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte im Rahmen ihres tĂ€glichen Dienstes angegriffen werden.

Es zeigt sich, dass unsere Gesellschaft in Teilen Probleme mit der Regeleinhaltung und der Akzeptanz der Rechte anderer hat. Der Staat und seine Vertreter werden in einer oft von RealitĂ€tsverlust getragenen Haltung angegriffen“, so stellt sich Bernhard Lammel entschieden vor die Beamtinnen und Beamte und fordert gleichzeitig Respekt und RĂŒckendeckung von der Gesellschaft.

Er betont zudem, dass die Angriffe auf Helfer von Feuerwehr und Rettungsdienst genauso zu verurteilen sind.

- 68% weniger WohnungseinbrĂŒche als 2017 - ĂŒber die HĂ€lfte Versuche

Der positive Trend der FallrĂŒckgĂ€nge beim Wohnungseinbruch hĂ€lt weiter an. So konnten WohnungseinbrĂŒche von 1.258 Taten seit 2017 um fast 68% auf 405 FĂ€lle in ganz SĂŒdhessen reduziert werden.

Allein in 2021 betrug der FallrĂŒckgang fast 39%. Bei ĂŒber der HĂ€lfte der Taten blieb es beim Versuch. Die konstanten und deutlichen FallrĂŒckgĂ€nge sind in allen Direktionen des PolizeiprĂ€sidiums SĂŒdhessen zu verzeichnen.

Die Pandemie hat den RĂŒckgang der Fallzahlen noch verstĂ€rkt, was insbesondere an dem hohen RĂŒckgang der Fallzahlen in den letzten beiden Jahren deutlich wird. Sie ist aber nicht allein ausschlaggebend.

Insbesondere die intensive Ermittlungs- und Tatortarbeit und der hohe Kontrolldruck, aber auch prĂ€ventive Maßnahmen zur Objektsicherung und die Prognosesoftware KLB-operativ, machten SĂŒdhessen trotz der guten Verkehrsanbindungen fĂŒr potentielle Einbrecher seit Jahren weniger attraktiv.

„2010 verzeichneten wir bei 1.086 EinbrĂŒchen lediglich einen Versuchsanteil von 34%. Damit waren es noch deutlich mehr vollendete Taten als Versuche (374). Jetzt haben wir mit insgesamt 405 FĂ€llen deutlich weniger EinbrĂŒche und einen beachtlich hohen Versuchsanteil von weit ĂŒber die HĂ€lfte (56%).

Das ist eine sehr positive Entwicklung, die zeigt, dass sich die intensiven Maßnahmen der Polizei zur BekĂ€mpfung des Wohnungseinbruchs aber auch die Maßnahmen zur Sicherung des eigenen Heims auszahlten.

Die BekĂ€mpfung des Wohnungseinbruchs ist fĂŒr uns weiter von besonderer Bedeutung, um eine Umkehr des positiven Trends zu vermeiden", so der PolizeiprĂ€sident zur Entwicklung des Wohnungseinbruchs.

- StraßenkriminalitĂ€t im vierten Jahr in Folge rĂŒcklĂ€ufig – der öffentliche Raum wird immer sicherer - Fallreduzierung um ĂŒber 26% seit 2017

Mit 7.385 FĂ€llen verzeichnet das PolizeiprĂ€sidium SĂŒdhessen die niedrigsten Fallzahlen im Langzeitzeitvergleich. Allein zum Vorjahr konnten die FĂ€lle noch einmal um 9,6% reduziert werden.

In Hessen haben die Fallzahlen hingegen im letzten Jahr um 2,2% zugenommen. Auch die AufklĂ€rungsquote von 27,4% liegt deutlich ĂŒber dem Landesdurchschnitt von 23,4%.

„Die vom PolizeiprĂ€sidium SĂŒdhessen im Herbst 2017 initiierten Maßnahmen zur BekĂ€mpfung der StraßenkriminalitĂ€t und der erhöhte Kontrolldruck im öffentlichen Raum zeigen Wirkung.

Seit 2017 haben die Taten um beachtliche 26,4 % abgenommen. Der öffentliche Raum wird somit immer sicherer. Parallel zu den objektiven Zahlen der Polizeilichen Kriminalstatistik gilt es, das SicherheitsgefĂŒhl der BĂŒrgerinnen und BĂŒrger in SĂŒdhessen zu stĂ€rken, da dieses hĂ€ufig im Widerspruch zur tatsĂ€chlichen KriminalitĂ€tslage steht.

In diesem Zusammenhang freut es mich besonders, dass sich bereits 26 sĂŒdhessische Kommunen der von der hessischen Landesregierung ins Leben gerufenen Sicherheitsinitiative KOMPASS (KOMmunalProgrAmmSicherheitsSiegel) angeschlossen haben“, so PolizeiprĂ€sident Bernhard Lammel.

„Ziel von KOMPASS ist eine stĂ€rkere Vernetzung zwischen BĂŒrgern, Kommunen und Polizei. Gemeinsam werden Probleme erörtert und passgenaue Lösungen fĂŒr die Kommunen gefunden.

Schließlich wissen die BĂŒrgerinnen und BĂŒrger am besten, wo der Schuh drĂŒckt. Uns so werden neben dem SicherheitsgefĂŒhl auch die objektiven Feststellungen verbessert“, ergĂ€nzt Bernhard Lammel.

Besonders hervorzuheben ist, dass bei allen wesentlichen Deliktsfeldern der StraßenkriminalitĂ€t FallrĂŒckgĂ€nge zu verzeichnen sind. Besonders positiv fĂ€llt der schwere Diebstahl von Fahrzeugen auf.

Hier wurden nur noch 58 FĂ€lle registriert. Die ist ein beachtlicher FallrĂŒckgang um 37% bei gleichzeitiger Steigerung der AufklĂ€rungsquote um 8,4% auf 37,9%.

Auch die gerade das SicherheitsgefĂŒhl beeinflussenden Taten unter einer Verwendung eines Messers im öffentlichen Raum sind im Vergleich zum Vorjahr rĂŒcklĂ€ufig.

Wurden 2020 noch 59 Taten mit einem Messer registriert und damit der höchste Stand im Langzeitvergleich, konnte in 2021 ein FallrĂŒckgang von 28,8% auf 42 Taten verzeichnet werden. Davon waren 12 Taten Straßenraubdelikte. Auch diese Tendenz zeigt, dass der öffentliche Raum immer sicherer wird.

- Rohheitsdelikte erstmals seit zwei Jahren rĂŒcklĂ€ufig - Trendwende bleibt abzuwarten

Unter dem Überbegriff Rohheitsdelikte sind Raubstraftaten, Körperverletzungsdelikte sowie Straftaten gegen die persönliche Freiheit summiert. Sie machen 16,5% des Gesamtstraftatenaufkommens aus.

Mit 6.427 FĂ€llen ist zwar ein leichter FallrĂŒckgang im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen, es ist aber immer noch der zweithöchste Wert seit 2017. Die AufklĂ€rungsquote ist mit 91,7% konstant hoch, da in der Regel hĂ€ufig eine TĂ€ter-Opfer-Beziehung besteht.

„Nach zwei Jahren des Anstiegs haben die sogenannten Rohheitsdeklikte erstmals leicht abgenommen. Das ist ein positives Signal. Ob wir bei einem RĂŒckgang von 1,7% allerdings schon von einer Trendwende sprechen können, bleibt abzuwarten.

Nach wie vor gilt es, staatliche Maßnahmen zu treffen, um der Verrohung der Gesellschaft und der allgemeinen Respektlosigkeit konsequent entgegen zu wirken“, sind sich PolizeiprĂ€sident Bernhard Lammel und der Leiter der Abteilung Einsatz des PolizeiprĂ€sidiums SĂŒdhessen, Abteilungsdirektor Dieter Rein, einig.

- Deutliche Zunahme an Bedrohungen, signifikanter Anstieg der Bedrohungen im Internet

Die Zahl der strafrechtlich relevanten Bedrohungen ist in den letzten drei Jahren signifikant gestiegen. Seit 2018 erfolgte ein Anstieg von 73% auf 1.294 FĂ€lle.

Bei Bedrohungen, die ĂŒber das Internet begangen wurden, meist in den sozialen Netzwerken, ist sogar ein Anstieg von 137,5% feststellbar. Mit dem einher geht auch der Anstieg von FĂ€llen sogenannter Hate Speech, die sich in SĂŒdhessen von neun auf 27 verdreifacht haben.

AuffĂ€llig ist auch der hessenweite Anstieg von FĂ€llen zum Nachteil politischer Amts- und / oder MandatstrĂ€gern. In SĂŒdhessen gab es in 2021 drei Bedrohungen gegenĂŒber AmtstrĂ€gern.

„Bedrohung hat in den meisten FĂ€llen auch schwerwiegende psychische Folgen. Durch die psychische Gewalt, die vom TĂ€ter ausgeĂŒbt wird, werden große Ängste bei den Opfern, entweder um die eigene Sicherheit oder die von nahestehenden Personen, ausgelöst, die zu den unterschiedlichsten Reaktionen fĂŒhren können.

Daher ist es wichtig, dass sich Opfer unmittelbar an die Polizei wenden. Durch speziell geschultes Personal und ein professionelles GefĂ€hrdungslagenmanagement bewerten wir eine mögliche GefĂ€hrdung der Opfer, treffen Schutzmaßnahmen und beraten sie“, so PolizeiprĂ€sident Bernhard Lammel.

In diesem Zusammenhang begrĂŒĂŸt der PolizeiprĂ€sident die Schaffung der Meldestelle „HessengegenHetze“, die seit mittlerweile zwei Jahren im Innenministerium angesiedelt ist. Sie bietet Zeugen und Betroffenen die Möglichkeit, Hass und Hetze auf einfachem Weg zu melden.

- 7,8% weniger Körperverletzungen

Bei den Körperverletzungsdelikten ist ein FallrĂŒckgang von 7,8% zu verzeichnen. Körperverletzungsdelikte hatten in 2020 mit 4.387 FĂ€llen nach zwei Jahren des Anstiegs den negativen Höhepunkt erreicht. Mit 4.045 sind sie auf dem Niveau von 2017.

Trotz des erfreulichen FallrĂŒckgangs in 2021 liegen die Zahlen immer noch ĂŒber dem 6-Jahresdurchschnitt von 3.996 Taten. Die Mehrheit der Delikte bilden mit 2.746 FĂ€llen die einfachen vorsĂ€tzlichen Körperverletzungen.

Sie sind im Vergleich zum Vorjahr um 8,8% rĂŒcklĂ€ufig. Bei der gefĂ€hrlichen Körperverletzung, die 1.154 der Delikte ausmacht, ist ein FallrĂŒckgang von knapp 6% zu verzeichnen.

AuffÀllig ist, dass 50% der ermittelten TatverdÀchtigen (3.744 Personen) bereits im Vorfeld als TatverdÀchtige in Erscheinung getreten waren. Bei der gefÀhrlichen Körperverletzung waren es sogar 58%. Der Anteil auslÀndischer TatverdÀchtiger ist mit knapp 40% auffallend hoch.

- HĂ€usliche Gewalt - Mehr Anzeigen, verbessertes Hilfsangebot

Die Corona-Pandemie hat den Anstieg der FĂ€lle von hĂ€uslicher Gewalt begĂŒnstigt, ist aber nicht ausschlaggebend. Das zeigt auch die Entwicklung der letzten beiden Jahre. Im ersten Pandemiejahr war ein deutlicher Anstieg um 17,4% auf 1.526 FĂ€lle feststellbar, 2021 war lediglich ein mĂ€ĂŸiger Anstieg von 5,4% zu verzeichnen, der mit dem allgemeinen Anstieg der Vorjahre korrespondierte.

Im Langzeitvergleich ist somit ein konstanter Anstieg der FĂ€lle von hĂ€uslicher Gewalt feststellbar. Dank der verstĂ€rkten und guten Netzwerk- und AufklĂ€rungsarbeit ist innerhalb der letzten Jahre ein wichtiges Fundament entstanden, das Frauen sowohl durch polizeiliche UnterstĂŒtzung als auch durch Hilfs- und Beratungsorganisationen hilft, der Gewaltspirale zu entkommen.

Dies fĂŒhrt wiederum zu einem geĂ€nderten Anzeigeverhalten und damit gleichzeitig zur Aufhellung des Dunkelfelds in diesem Deliktsbereich.

„Dadurch, dass immer mehr von den vorhandenen FĂ€llen angezeigt werden, können wir den Opfern professionelle Hilfe anbieten, aber auch polizeiliche Maßnahmen zu ihrem Schutz treffen“, so der PolizeiprĂ€sident zur Entwicklung.

- Raubdelikte auf niedrigstem Stand seit 2017

Die Raubdelikte sind mit 279 FĂ€llen auf dem tiefsten Stand seit 2017. War von 2019 auf 2020 noch eine Zunahme von 13,8% auf 338 FĂ€lle zu verzeichnen, so konnte von 2020 auf 2021 ein erfreulicher RĂŒckgang von 17,5% registriert werden.

Die bereits hohe AufklĂ€rungsquote der Vorjahre konnte noch einmal deutlich um fast 8% auf sehr gute 77,1% gesteigert werden. Insgesamt ist seit 2017 ein FallrĂŒckgang von 16,7% zu verzeichnen und eine Verbesserung der AufklĂ€rungsquote um 14,4 Prozentpunkte.

„Neben verbesserten Sicherungstechniken und einer Reduzierung der BargeldbestĂ€nde wirkt sich auch der bargeldlose Zahlungsverkehr positiv auf die Fallzahlenentwicklung aus.

Klassische BankĂŒberfĂ€lle wurden durch das seit 2015 bekannte PhĂ€nomen der Sprengung von Geldautomaten abgelöst. In SĂŒdhessen waren in 2021 sieben dieser Taten zu verzeichnen“, so der Leiter der Abteilung Einsatz.

Der Straßenraub macht 42 % aller Raubstraftaten aus

3,2% der ermittelten 281 TatverdÀchtigen waren Konsumenten harter Drogen. Der Anteil auslÀndischer TatverdÀchtiger ist mit 41,6% auffÀllig hoch.

Zudem ist auffĂ€llig, dass 90% der TatverdĂ€chtigen bereits im Vorfeld einer Raubstraftat mit dem Gesetz in Konflikt kamen, was fĂŒr eine sinkende Hemmschwelle spricht.

- 1/3 weniger Diebstahlsdelikte als 2017

Diebstahlsdelikte bilden mit einem Anteil von 29 % den Schwerpunkt aller Straftaten. Sie haben zwischen 2017 mit 17.094 FĂ€llen und 2021 mit 11.479 FĂ€llen um 33 % abgenommen. Die Fallzahlen sind damit auf dem niedrigsten Stand im Langzeitvergleich.

Die AufklĂ€rungsquote ist mit 38,3 % konstant und lag im Langzeitvergleich immer deutlich ĂŒber dem Landesdurchschnitt (2021: 33,4 %). Die Mehrheit der FĂ€lle generiert sich aus einfachen DiebstĂ€hlen. In diesem Deliktsbereich wurden 2021 insgesamt 6.670 FĂ€lle registriert.

Der FallrĂŒckgang zum Vorjahr betrug 9%, seit 2017 sogar beachtliche 26%. Allein LadendiebstĂ€hle waren in 2021 um 30% rĂŒcklĂ€ufig. Die AufklĂ€rungsquote beim einfachen Diebstahl liegt bei 47,5%. Demnach konnten bei fast der HĂ€lfte der FĂ€lle TatverdĂ€chtige ermittelt werden.

Im Bereich des schweren Diebstahls ist mit 4.809 registrierten FĂ€llen, ein RĂŒckgang von 10% in Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen. Seit 2017 haben sich schwere Diebstahlsdelikte sogar um fast 41% reduziert.

Die AufklĂ€rungsquote betrĂ€gt 25,5%. Der schwere Diebstahl von Fahrzeugen ging um 37% auf 58 Taten zurĂŒck. Erstmals konnten hier im Langzeitvergleich unter 100 FĂ€lle registriert werden. Auch der Autoaufbruch ging um 21,8% auf 462 Taten deutlich zurĂŒck.

- Cybercrime - Mit der Zunahme der Internetnutzung steigt auch die KriminalitÀt

Cybercrime umfasst alle Straftaten, die ĂŒber das Internet begangen werden. Dies sind mittlerweile 8,8 % aller Straftaten. Durch die Zunahme internetfĂ€higer GerĂ€te und der damit vermehrten Nutzung des Internets steigen auch die Fallzahlen und der Anteil von Cybercrime am Gesamtstraftatenaufkommen.

Die Corona-Pandemie hat diesen Trend noch begĂŒnstigt. Das Internet bietet Kriminellen die unterschiedlichsten Möglichkeiten. Die Taten reichen von einfachem Betrug bis hin zu professionellen Hackerangriffen. Seit 2017 sind die FĂ€lle um 93 % auf 3.410 Taten gestiegen.

Aufgrund digitaler Spuren betrÀgt die AufklÀrungsquote 84,6 %, ist aber sehr heterogen in den unterschiedlichen Deliktsbereichen. Um dem PhÀnomen Cybercrime entgegenzuwirken, erfordert es spezielle Fachkenntnisse im Ermittlungsbereich.

Daher werden Cybercrime-Taten zentral bei der Kriminaldirektion bearbeitet. Der Schwerpunkt liegt hier auf der Sicherung der Spuren, die man im Netzt hinterlÀsst und deren Auswertung.

Zudem gibt es den Studiengang Cybercrime bei der Polizei, um die Digitalkompetenz bei den Ermittlungen langfristig zu stÀrken.

- BAO Fokus - gezielte BekĂ€mpfung von Kindesmissbrauch und Kinderpornografie fĂŒhrt zu deutlichem Anstieg der Sexualdelikte

Intensive Ermittlungen der Besonderen Aufbauorganisation FOKUS (FallĂŒbergreifende Organisationsstruktur gegen Kinderpornografie und sexuellen Missbrauch von Kindern) fĂŒhrten zu einem deutlichen Anstieg bei den Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung.

Diese haben sich seit 2017 verdoppelt, allein von 2020 auf 2021 war ein Fallanstieg um 46,5% auf 1.015 Taten zu verzeichnen. Dieser resultiert im Wesentlichen aus einem deutlichen Anstieg der Sexualdelikte um 49% auf 883 FÀlle und einer Zunahme der sexuellen BelÀstigungen, die von 101 FÀlle auf 132 FÀlle (+ 30,6 %) gestiegen sind und damit seit der GesetzesÀnderung in 2016 ihren höchsten Stand erreicht haben.

Mit der EinfĂŒhrung der BAO FOKUS im Oktober 2020 wurden die Ermittlungen im Kampf gegen Kinderpornografie und auch alle anderen Formen des sexuellen Missbrauchs von Kindern und Jugendlichen intensiviert.

Zudem werden zunehmend mehr VerdachtsfĂ€lle durch das Meldeverfahren ĂŒber die Non-Goverment-Organisation „National Center for missing ans exploited children“ (NCMEC) aus den USA ĂŒber strafbares Nutzungsverhalten im Internet in diesem Zusammenhang mitgeteilt, die zu entsprechenden Ermittlungen und damit zu dem Anstieg der Fallzahlen fĂŒhren.

So wurden in 2021 allein im Deliktsbereich Kinderpornografie 372 FĂ€lle registriert, 2017 waren es noch 51. Das entspricht einem Anstieg von rund 630%.

Allein der Fallanstieg von 2020 auf 2021 betrÀgt 83,3%. Die FÀlle von Kindesmissbrauch haben im Vergleich zum Vorjahr um 5,8% auf 109 FÀlle zugenommen.

„In diesen Deliktsbereichen werden wir mit allen uns zur VerfĂŒgung stehenden Mitteln alles daransetzen, potentielle TĂ€ter zu ĂŒberfĂŒhren.

Die extreme Fallzahlensteigerung resultiert mehrheitlich aus FÀllen im digitalen Bereich, wo Fotos oder Videos mit entsprechenden Inhalten verteilt werden. Betonen möchte ich an dieser Stelle, dass unter den TatverdÀchtigen auch immer mehr Jugendliche sind.

Meist aus Unwissenheit werden entsprechende Bilder ĂŒber soziale Netzwerke oder Messenger-Dienste verschickt, ohne die Konsequenzen zu kennen. Hier gilt es, in Kooperation mit den Schulen frĂŒhzeitig ĂŒber die Gefahren im Netz und deren Folgen aufzuklĂ€ren.

Weiterhin appelliere ich auch an die Verantwortung der Eltern, die sich genau anschauen sollten, was ihre Kinder im Netz machen und wo sie sich digital bewegen.

Neben den Ermittlungen gilt es, Kinder und Jugendliche davor zu bewahren, dass sie Opfer einer solch schrecklichen Straftat werden, gleichzeitig muss es aber auch vermieden werden, dass sie aus möglicher Unwissenheit Straftaten begehen.

In diesem Zusammenhang hat das PolizeiprĂ€sidium SĂŒdhessen den Kontakt in die Schulen intensiviert, um frĂŒhzeitig AufklĂ€rungsarbeit zu leisten", so Abteilungsdirektor Dieter Rein zur Entwicklung.

Aufgrund der signifikanten Fallsteigerung, gerade mit jungen Menschen als TatverdĂ€chtige, bietet die hessische Polizei neben den bereits bestehenden PrĂ€ventionsangeboten eine Beratungs- und Hilfehotline zur PrĂ€vention und AufklĂ€rung ĂŒber die Verbreitung von Kinder- und Jugendpornografie.

Unter der Rufnummer 0800-55 222 00 können sich hilfesuchende Eltern und junge Menschen an die PrĂ€ventionsexperten der hessischen Polizei beziehungsweise des PolizeiprĂ€sidiums SĂŒdhessen wenden.

Weiterhin können sich Hilfesuchende, die keinen Kontakt mit der Polizei aufnehmen möchten, auch im Zweifel, an das bundesweite Hilfetelefon "Sexueller Missbrauch" unter der Rufnummer 0800-22 55 530 wenden.

- TatverdÀchtige

Insgesamt konnten 19.215 TatverdĂ€chtige ermittelt werden, die fĂŒr 25.671 FĂ€lle verantwortlich waren. 19 % aller TatverdĂ€chtigen waren unter 21 Jahren.

Von allen ermittelten TatverdĂ€chtigen hatten 7.115 Personen (37 %) keine deutsche StaatsbĂŒrgerschaft, von diesen wiederum waren 1.359 Personen Zuwanderer.

Der Anteil der auslĂ€ndischen TatverdĂ€chtigen ist konstant, ebenso der der Zuwanderer. Im Vergleich zum Vorjahr hat die durch Zuwanderer verĂŒbte AllgemeinkriminalitĂ€t um 14,6 % abgenommen, obwohl in 2021 wieder mehr Zuwanderer nach SĂŒdhessen kamen. Der Anteil der Zuwanderer an den auslĂ€ndischen TatverdĂ€chtigen ist mit 19,1 % weiterhin auffallend hoch.

- PrÀvention als wichtige SÀule der Polizeiarbeit

Neben der KriminalitĂ€tsbekĂ€mpfung ist die PrĂ€ventionsarbeit eine wichtige SĂ€ule der polizeilichen Arbeit. So gilt es, die BĂŒrgerinnen und BĂŒrger vor neuen oder aktuell auftretenden Betrugsmaschen oder KriminalitĂ€tsphĂ€nomenen zu warnen und somit zu schĂŒtzen.

Neben dem herkömmlichen Weg mit Pressemeldungen oder Veranstaltungen, helfen hier besonders die Sozialen Medien und die kostenlose App hessenWARN. Gerade mit hessenWARN und Social Media ist sichergestellt, dass eine Vielzahl der BĂŒrgerinnen und BĂŒrger schnell erreicht und somit frĂŒhzeitig sensibilisiert werden können.

- Überblick der Einsatzbelastung 2021

den Aufgaben der KriminalitĂ€tsbekĂ€mpfung, die sich in den alljĂ€hrlichen Zahlen der Polizeilichen Kriminalstatistik ausdrĂŒcken, war das Jahr 2021 erneut ein Jahr mit erschwerten Bedingungen und besonderen Herausforderungen.

Im Zuge der Corona-Pandemie gab es AufgabenverĂ€nderungen und es kam zu einem deutlichen Anstieg des Demonstrationsgeschehens sowie zu zusĂ€tzlichen Kontrollmaßnahmen, verbunden mit den Pandemiebestimmungen.

DarĂŒber hinaus musste auch die Polizei ihre Struktur und ihr Handeln an die Pandemie anpassen und sich entsprechend schĂŒtzen, um einsatzfĂ€hig zu bleiben.

- ResĂŒmee

Erfreut und stolz blickt PolizeiprĂ€sident Bernhard Lammel abschließend auf das positive Ergebnis von knapp sechs Jahren erfolgreicher Polizeiarbeit zurĂŒck und bilanziert: „Ich danke allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern fĂŒr diese vorbildliche Arbeit.

Nur gemeinsam war es möglich, so eine gute Leistung zu erbringen. Wir haben SĂŒdhessen damit Jahr fĂŒr Jahr noch sicherer gemacht. Die Menschen, die in SĂŒdhessen leben, können wie auch die Jahre zuvor darauf zĂ€hlen, dass ihre Polizei gut und anstĂ€ndig arbeitet und auch zukĂŒnftig Sicherheit auf einem hohen Niveau garantiert. Mir ist aber auch bewusst, dass es nicht einfach sein wird, dieses hohe Niveau der KriminalitĂ€tsbekĂ€mpfung zu halten oder gar noch zu verbessern. Mit der Umstrukturierung der Ermittlungsarbeit im Zuge des Projekts der Fortentwicklung der KriminalitĂ€tsbekĂ€mpfung (FoKB 2.2) erprobt das PolizeiprĂ€sidium SĂŒdhessen eine zukunftsfĂ€hige Ausrichtung und Prozessstrukturen, um die bestehenden Deliktsbereiche effizient abzuarbeiten, aber auch schnell auf neue PhĂ€nomene und Delikte reagieren zu können und weiter erfolgreich zu sein.“

Hinweis: Weitere Informationen zur Polizeilichen Kriminalstatistik 2021 des PolizeiprĂ€sidiums SĂŒdhessen und der KriminalitĂ€tsentwicklung in Darmstadt und den Landkreisen sind auf der Homepage des PolizeiprĂ€sidiums SĂŒdhessen unter www.polizei.hessen.de/ppsh abrufbar.