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Bouffier: „Föderalismus ist absoluter Mehrwert in Zeiten der Pandemie“

Hessens MinisterprÀsident Volker Bouffier. Foto: © Hessische Staatskanzlei

Bei der Abstimmung zur Änderung des Infektionsschutzgesetzes im Deutschen Bundesrat hat Hessens MinisterprĂ€sident Volker Bouffier deutlich gemacht, dass er auf den Föderalismus setzt + + + Deutschland sei „dank des Föderalismus“ bislang besser durch die Pandemie gekommen als andere, zentral regierte LĂ€nder

WIESBADEN. - Bouffier betonte, dass die BundeslÀnder sich gegenseitig kontrollieren und ausbalancieren und Deutschland dadurch viel weniger Fehlentscheidungen getroffen habe.

„Der Föderalismus ist ein absoluter Mehrwert in Zeiten der Pandemie.

Die BundeslĂ€nder wissen genauer, wie die Situation vor Ort ist, sie arbeiten dadurch differenzierter und bringen ihre jeweilige Lage und Sicht ĂŒber die MinisterprĂ€sidentenkonferenz (MPK) im Bund ein. Das hat sich in der grĂ¶ĂŸten Krise seit Bestehen unseres Landes bewĂ€hrt.“

Bouffier nannte die MPK in diesem Zusammenhang das „koordinierende Gremium.“ „Hier sind alle demokratisch legitimiert und stĂŒtzen sich auf parlamentarische Mehrheiten“, hielt er all jenen Stimmen entgegen, die in diesen Tagen behaupten, die Exekutive bekomme zu viel Macht.

Bouffier plĂ€dierte daher fĂŒr einen „selbstbewussten Umgang“ mit „unseren Institutionen.“ Zugleich unterstrich er, dass „Deutschland bislang so gut“ durch die Pandemie gekommen sei, weil „die Menschen aus eigenen Interessen und aus Überzeugung“ in ganz großer Mehrheit die Maßnahmen mitgetragen hĂ€tten.

Bouffier: „Wir mĂŒssen weiterhin erklĂ€ren, was wir tun und warum wir es tun. Es ist die Aufgabe von Politik, die BĂŒrgerinnen und BĂŒrger davon zu ĂŒberzeugen, dass die Infektionszahlen nur dann sinken, wenn sich alle an die Regeln halten.“