Entschlossenheit im Kampf gegen Kindesmissbrauch
WIESBADEN / ODENWALD. - Bei ihrer diesjährigen Tagung in Hamburg haben die Kinderschutzpolitiker der CDU- und CSU-Fraktionen gemeinsam eine Resolution beschlossen.
Zu diesem wichtigen Beschluss äußerten sich die Abgeordneten der CDU-Fraktion im Hessischen Landtag, Sandra Funken und Claudia Ravensburg.
Sandra Funken: „Der Schutz des Kindes hat für uns oberste Priorität! Wir haben als Gesellschaft und als Staat die gemeinsame Verantwortung dafür zu sorgen, dass jedes Kind den Schutz erhält, den es braucht und auch verdient.
Auf der diesjährigen Tagung in Hamburg haben wir, die Kinderschutzpolitikerinnen und –politiker der CDU- und CSU-Fraktionen in den deutschen Landtagen, über die aktuellen Herausforderungen im Kinderschutz diskutiert und im Anschluss eine Resolution beschlossen.
Damit setzen wir ein starkes Zeichen für den Kinderschutz. Die Kinderschutzambulanzen sind dabei aus unserer Sicht ein wichtiger Baustein im Hilfesystem für die Versorgung von Kindern, die Opfer von Vernachlässigung, Misshandlung oder sexualisierter Gewalt geworden sind.
Bislang ist allerdings nicht gesichert, ob die helfenden Ärztinnen und Ärzte für ihre Arbeit angemessen entlohnt werden.
Der hohe Aufwand in den Kinderschutzambulanzen muss entsprechend vergütet werden. Kinderschutz darf nicht an Finanzierungsfragen scheitern. Hier setzen wir uns mit Nachdruck für eine angemessene Lösung auf Bundesebene ein.“
Claudia Ravensburg: „Hessen hat in den vergangenen Jahren zahlreiche konkrete Maßnahmen ergriffen, um Kinder bestmöglich zu schützen.
Zu den Kernprojekten zählen die verpflichtende U-Untersuchung, die Kinderschutzambulanzen und das Childhood-House in Frankfurt, das seit Anfang 2024 bereits über 400 betroffene Kinder medizinisch und psychologisch betreut hat. Ein weiteres Childhood-House wird in Kassel gebaut, um den Schutz von Opfern flächendeckend noch weiter zu stärken.
Ein großer Erfolg der hessischen Politik ist auch unsere Bundesratsinitiative zur Speicherung von IP-Adressen, die der Bundesrat mit großer Zustimmung angenommen hat.
Durch diese Speicherung bekommen unsere Ermittlungsbehörden endlich die notwendigen Ermittlungsinstrumente, um die Täter in den Bereichen Kindesmisshandlung und Kinderpornographie zu identifizieren und zu verfolgen. Für uns ist ganz klar: Datenschutz darf nicht weiter Täter schützen.
Wir werden uns weiterhin für die Belange der Kinder einbringen, denn sie sind die Zukunft unserer Gesellschaft. Jedes Kind hat eine unbeschwerte Kindheit ohne Missbrauch, Gewalt und Zwang verdient.“
Abschließend betonten beide, dass eine bundesweite Vernetzung im Kinderschutz sehr wichtig ist und vor Landesgrenzen keinen Halt machen darf.
Aus diesem Grund wird dieser spannende Austausch zwischen den Kinderschutzpolitikern der CDU/CSU-Landtagsfraktionen weiter fortgesetzt werden.