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Infrastrukturgesellschaft vorgestellt: Darmstadt wird Standort

ODENWALD / DARMSTADT. - „Ich begrüße es, dass eine Stelle der Infrastrukturgesellschaft in Darmstadt angesiedelt wird. Hessen und das Rhein-Main-Gebiet sind ein Verkehrsknotenpunkt unseres Landes.

Von hier aus werden zukünftig wichtige Entscheidungen für die Verkehrspolitik getroffen. Mit der Zuständigkeit des Bundes für Baumaßnahmen können wir den Sanierungsstau auch auf hessischen Straßen und Autobahnen besser abbauen“, sagt der Darmstadt-Dieburger Bundestagsabgeordnete Dr. Jens Zimmermann (SPD).

Spätestens ab dem Jahr 2021 übernimmt der Bund die Verantwortung für Planung, Bau, Betrieb, Erhaltung, Finanzierung und vermögensmäßige Verwaltung für die Bundesautobahnen und weitere Bundesfernstraßen. Jetzt wurden die Pläne für die Infrastrukturgesellschaft vorgestellt. Eine Außenstelle wird in Darmstadt angesiedelt.

„Die Infrastrukturgesellschaft verhindert die Privatisierung von Autobahnen und Bundesstraßen. Die SPD hat darauf gedrängt, dass dieser Schutzmechanismus kommt, denn Infrastruktur gehört in die öffentliche Hand. Der Bund, und keine privaten Investoren, übernimmt zukünftig Straßenplanung und -bau in Deutschland“, erklärt der Bundestagsabgeordnete.

Deutschland brauche eine leistungsfähige und flächendeckende Verkehrsinfrastruktur. Dafür brauche es nicht nur Geld, sondern das Geld müsse auch effizient eingesetzt werden. Das habe in der Vergangenheit in der Auftragsverwaltung nicht gut funktioniert.

Auch in Hessen habe es Engpässe gegeben. Die neue Verkehrsinfrastrukturgesellschaft sorge dafür, dass Maßnahmen an Bundesstraßen auch in Verantwortung des Bundes umgesetzt würden.