72. Darmstädter Heinerfest vom 30. Juni bis 04. Juli im Stadtzentrum
Ein Regenbogen am Ende eines langen Sturms: Zum Restart haben sich über 200 Schausteller aus ganz Deutschland sowie internationale Künstlerinnen und Künstler aus Darmstadts Partnerstädten angesagtDARMSTADT. - Endlich ist es wieder soweit: Nach zwei Jahren Corona-Zwangspause gibt es wieder ein Darmstädter Heinerfest, so wie es die Heiner und Heinerfest-Fans aus Nah und Fern kennen und lieben. Alle wollen beim Neustart Heinerfest 2022 dabei sein.
In den beiden vergangenen Jahren hat der Heimatverein Darmstädter Heiner e.V., der das Heinerfest seit 72 Jahren veranstaltet, mit „Tuk Tuk Heinerfest“ und „Heinerfest im Herzen“ unter Beweis gestellt, dass er immer einen Weg findet, die alljährliche Tradition aufrecht zu erhalten und die Herzen der Heiner zu erreichen.
Das Heinerfest 2022 kehrt nun in buntem, fröhlichem Gewand zurück: Bunt, weil das Heinerfest seit nunmehr 72 Jahren den Toleranzgedanken als zentrales Anliegen vertritt, ein Fest der Begegnungen ist, des freundschaftlichen Austauschs mit Menschen aus der ganzen Welt, eben ein Fest für die ganze Familie, bei dem große und kleine Heiner gleichermaßen auf ihre Kosten kommen.
Kommt Alle! – das Heinerfest-Motto im flammendroten Herz lädt wieder ein zum vielfältigsten Innenstadtfest Deutschlands. Das Heinerfest ist ein Fest der Begegnungen, bei dem wirklich jede*r herzlich willkommen ist – ohne Ausnahme!
Es locken kulinarische Spezialitäten aus der ganzen Welt, die neuesten Fahrgeschäften und ein vielfältiges, kostenloses Kulturprogramm, mit Mundart, Musik, Tanz und Straßentheater auf acht Open-Air-Bühnen, die in der gesamten Innenstadt verteilt sind.
Weingärten auf der Schlossbastion und an der alten Stadtmauer sowie ein großer Biergarten auf dem Karolinenplatz laden zum geselligen Verweilen ein.
Über 200 Schausteller aus ganz Deutschland sowie internationale Künstlerinnen und Künstler aus Darmstadts Partnerstädten reisen an, um mit zu feiern. Musiker aus San Antonio (Texas), temperamentvolle Trommlerinnen und Trommler „Tarumba Percusion“ aus der spanischen Schwesterstadt Logroño, Delegationen aus Brescia (Italien), Graz (Österreich) und Saanen-Gstaad (Schweiz): Sie alle wollen auf keinem Fall das Lieblingsfest der Heiner verpassen.
Trotz der dramatischen Situation in der Ukraine will auch eine Kindertanzgruppe aus Ushgorod dabei sein und auf den Heinerfestbühnen mit ihren bunten, folkloristischen Kostümen auftreten.
Das Heinerfest will gerade in dieser traurigen Zeit für Hoffnung, für Fröhlichkeit und Ablenkung sorgen, um Kraft zu tanken und anderen helfen zu können.
Das große Vorbild ist und bleibt das Heinerfest vor 72 Jahren, das ein Triumph der Lebensfreude über die Tristesse des Krieges war: „Der Mensch… braucht Frohsinn und Freude und sucht sie vor allem, wenn er soeben Notzeiten und Gefahren hinter sich hat.
So ist es denn kein Wunder, dass vor allem nach Katastrophen und Kriegen die Menschen - wie von unwiderstehlicher Naturgewalt angetrieben – inmitten von Trümmern, ja sogar angesichts kaum begrabener Opfer und kaum verwundener Trauer zusammenströmen, um fröhlich oder gar ausgelassen zu sein.“ (Hans J. Reinowski, Gründer des Darmstädter Echo, 1951)
In der großen Hoffnung, dass in Europa wieder Frieden herrscht, freuen sich die Organisatoren darauf, gemeinsam mit den Heinern und den Freund*innen aus den Partnerschaften ein friedliches Fest ohne Beschränkungen und Zäune feiern zu können, mit größerer Nähe anstatt Distanz bei einem Heinerfest, so wie es die Besucherinnen und Besucher kennen und lieben.