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Odenwaldkreis bleibt weiterhin sicherster Landkreis Hessens

Polizeiliche Kriminalstatistik 2016: In keinem anderen hessischen Landkreis sind weniger Straftaten polizeilich registriert worden. Die Erfolgsquote der Polizeibeamten bei der Straftatenaufklärung liegt bei 67,9 Prozent

ODENWALDKREIS. - Wieder einmal ist der Odenwaldkreis im Jahr 2016 der sicherste Landkreis Hessens. In keinem anderen hessischen Landkreis sind weniger Straftaten polizeilich registriert worden.

Obwohl sich das Straftatenaufkommen im Odenwaldkreis im Vergleich zu 2016 um 220 Fälle auf 2.722 erfasste Fälle verändert hat, liegt dies immer noch deutlich unter den Werten der anderen hessischen Landkreise. Somit bleibt der Odenwaldkreis weiterhin der sicherste Landkreis in Hessen und für die Begehung von Straftaten besonders unattraktiv.

Aufklärungsquote auf historischem Höchststand von 67,9 %

Die im vergangenen Jahr auf den historischen Höchststand von 67,9 % gestiegene Aufklärungsquote reiht sich in die positive Entwicklung der letzten Jahre ein. Sie liegt nun schon im zehnten Jahr in Folge über der Marke von 60 % und seit nunmehr sieben Jahren über der von 65%. Damit ist die Aufklärungsquote im Odenwald die höchste in Südhessen.

Dies ist kein Zufall, sondern ein Produkt professioneller Kriminalitätsbekämpfung und polizeilicher Ermittlungsarbeit sowie einer begleitenden Präventionsarbeit. Bemerkbar macht sich in diesem Zusammenhang sicherlich die in den letzten beiden Jahren durchgeführte Umstrukturierung der Kriminalpolizei in der Polizeidirektion Odenwald.

So wurde mit dem K 21/22 ein Kommissariat eingerichtet, das intensiv unter Zuhilfenahme aller kriminaltaktischen -technischen Möglichkeiten den Bereich des schweren Diebstahls bearbeitet.

Weiter sind in diesem Kontext Fortentwicklung und konsequente Ausschöpfung kriminaltechnischer Maßnahmen zu nennen. Das Instrument der DNA-Analyse sowie die Verbesserung der Spurensicherungsarbeit tragen dazu bei, dass Täter vielfach überführt und Straftaten aufgeklärt werden konnten.

Die hohe Aufklärungsquote, in der sich die Anzahl ermittelter, festgenommener und verurteilter Straftäter niederschlägt, wirkt abschreckend, denn sie signalisiert potentiellen Tätern, dass die Gefahr von der Polizei gestellt zu werden, im Odenwald sehr hoch ist.

Nicht zuletzt ist sie auch ein Indiz für eine gute und funktionierende Sozialkontrolle durch die Bevölkerung, welche ihre Polizei immer wieder mit wichtigen Hinweisen unterstützt.

Häufigkeitszahl bei 2.806

Erfreulich ist weiterhin, dass die Häufigkeitszahl (HZ) bei 2.806 liegt. Dieser Wert bezeichnet die Anzahl der registrierten Delikte pro 100.000 Einwohner und macht somit eine Vergleichbarkeit mit anderen Städten und Landkreisen möglich. Zum achten Mal in Folge liegt diese Zahl im Odenwaldkreis unter 3.000.

Im Jahr 2016 verzeichnete der Kreis einen Zuwachs der Einwohnerzahl um 918 Einwohner. Mit 2.722 Straftaten bei nunmehr rund 97.000 Einwohnern wird somit trotz eines leichten Zuwachses ein hessischer Spitzenwert erreicht, der weit unter dem Landesdurchschnitt liegt.