Südhessen: Silvester verläuft bis Mitternacht ohne besondere Vorkommnisse
SÜDHESSEN. - Für die Einsatzkräfte des Polizeipräsidiums Südhessen und unterstellte Kräfte der Bereitschaftspolizei verlief die erste Silversternachthälfte bisher ohne größere Besonderheiten.
Neben den üblichen Beschwerden über die (erlaubte) „Böllerei“ wurden die Polizeibeamten gemeinsam mit den Feuerwehren zu insgesamt zwölf Bränden gerufen.
Während in Raunheim, Darmstadt, Arheilgen, Reinheim und Viernheim Mülleimer in Brand gerieten undteilweise zerstört wurden, brannten im Waldbereich von Groß- Umstadt ein Holzpavillon und in der Mainzer Straße in Groß-Gerau ein Unterstand für Einkaufswagen eines Marktes.
Heckenbrände wurden in der Brühlstraße in Erzhausen und im Bereich des Friedhofes in Pfungstadt gemeldet, in Erbach gerieten „Am Schlossgraben“ abgelegte gelbe Säcke in Brand.
In allen Fällen dürften die Brände durch mehr oder weniger fehlgeleitete Feuerwerkskörper verursacht worden sein, Verantwortliche konnten nicht ermittelt werden. Den größten Einsatz gab es in der Virchowstraße in Rüsselsheim. Dort kam es um 21.45 Uhr in einem Hochhaus zu einem Brand auf einem Balkon im 5. Obergeschoss.
Dort geriet aus bisher unbekannter Ursache ein Plastikkindermotorrad in Brand, wodurch es auch zu einer starken Rauchentwicklung in der angrenzenden Wohnung gekommen war.
Zum Zeitpunkt des Brandes hielt sich eine vierköpfige Familie in der Wohnung auf, darunter zwei Kinder im Alter von fünf und drei Jahren.
er 35-jährige Familienvater wurde durch das Einatmen von Rauchgas leicht verletzt, die 29-jährige Mutter und die Kinder konnten die Wohnung unverletzt verlassen und bei Bekannten unterkommen.
Der durch den Brand entstandene Sachschaden wird derzeit auf 15.000 Euro geschätzt. Die Zahl an Einsätzen wegen Randalierern, Schlägereien und sonstigen Streitigkeiten bewegte sich bis Mitternacht auf dem üblichen „Wochenendniveau“.