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Solidarität mit der französischen Partnergewerkschaft CGT

DGB Südhessen: Unterstützung gegen die neoliberalen Rentenabbaupläne der Regierung Macron

SÜDHESSEN. - Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) in Südhessen solidarisiert sich mit Nachdruck mit der französischen Partnergewerkschaft CGT Grand Est (Elsass, Lothringen, Champagne und Ardennen) und mit den französischen Gewerkschaftskolleginnen und -kollegen, die mit Massenstreiks und Großdemonstrationen gegen die neoliberalen Rentenabbaupläne der Regierung Macron kämpfen.

„Der Kampf der Gewerkschaften in Frankreich ist auch unser Kampf“, machen DGB-Regionsgeschäftsführer Jens Liedtke und die DGB-Regionssekretäre Horst Raupp und Heike Weber deutlich.

„Wir wünschen unseren französischen Kolleginnen und Kollegen viel Erfolg für die kommenden Aktionen“. Am ersten Generalstreiktag beteiligten sich über zwei Millionen Französinnen und Franzosen.

Im Februar wird eine Delegation des DGB Südhessen an einer Großdemonstration in Strasbourg teilnehmen, um ihre Solidarität mit der Partnergewerkschaft CGT und den französischen Gewerkschaften vor Ort zum Ausdruck zu bringen.

In den vergangenen Jahren waren die französischen Gewerkschaften in ihrem Kampf gegen die Erhöhung des Renteneintrittsalters erfolgreich.

Während die Gewerkschaften in Deutschland die schrittweise Erhöhung des Renteneintrittsalters auf 67 Jahre nicht verhindern konnten, gibt es in Frankreich weiterhin die Rente mit 62.

Dies will der französische Präsident Macron zum wiederholten Male ändern und das französische Renteneintrittsalter auf 64 Jahre erhöhen und gleichzeitig in vielen Bereiche das Rentenniveau absenken.

Der DGB Südhessen betont: “Trotz des bereits sehr hohen Renteneintrittsalters in Deutschland trommeln die Arbeitgeber bereits für die Rente mit 70. Gelingt es in Frankreich, die Erhöhung des Renteneintrittsalters zu verhindern, dann verbessert das auch die Kampfbedingungen in Deutschland“.

Liedtke, Raupp und Weber machen deutlich: „Die Erhöhung des Renteneintrittsalters ist nichts anderes als eine Rentenkürzung, da es viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nicht gesund und in Arbeit bis 65 schaffen, geschweige denn bis 67.

Statt Fantasien über eine weitere Erhöhungen des Renteneintrittsalters brauchen wir vernünftige Regelungen zum flexiblen Übergang in die Rente, damit alle aus guter Arbeit auch in eine gute Rente kommen. Löhne und Renten müssen für ein gutes Leben reichen, in Frankreich und in Deutschland“.