Vermehrt Daten-Phishing in SĂŒdhessen
Kriminelle wandeln Betrugsmasche ab + + + Die Polizei warnt Bankkunden vor fiesen TricksSĂDHESSEN. - Kriminelle konnten mit einer Abwandlung der Phishing-Betrugsmasche 30.000 Euro eines Bankkunden aus Darmstadt erbeuten. Drei weitere FĂ€lle an der BergstraĂe sind rechtzeitig durchschaut worden, so dass kein Geld von den Konten der Betroffenen geflossen ist.
Das Fachkommissariat fĂŒr InternetkriminalitĂ€t (ZK 50) des PolizeiprĂ€sidiums SĂŒdhessen bearbeitet seit Anfang Mai bislang vier Anzeigen mit der neuen Phishing-Variante.
Die Bankkunden erhielten zunĂ€chst (Phishing-) Mails von ihrer angeblichen Hausbank. Unter dem Vorwand der âCOVID-19 Pandemieâ oder einer bevorstehenden Zusammenarbeit der Hausbank mit einer anderen Bank wurden die Kunden aufgefordert, ĂŒber einen eingebetteten Link ihren âSparkasse-Connect Online-Banking Accountâ, kurz âSCOBâ, zu aktivieren.
In den angezeigten FĂ€llen klickten die Kunden auf den Link und gaben neben ihren Personalien auch Zugangsdaten zum Online-Banking sowie ihre Telefonnummern preis.
Hierauf erhielten sie den Hinweis, dass sich ihr persönlicher Bankberater in den Folgetagen bei ihnen melde, was auch tatsÀchlich der Fall war.
Stets rief eine mÀnnliche Person an, um sich von den GeschÀdigten TANs generieren und durchgeben zu lassen. Der TÀter reservierte in zwei FÀllen höhere GeldbetrÀge.
Im konkreten Fall wurde die Ăberweisung von 30.000 Euro durchgefĂŒhrt. Die Polizei geht davon aus, dass anhand der erlangten Konten-Zugangsdaten die LiquiditĂ€t der potenziellen Opfer im Vorfeld ĂŒberprĂŒft worden ist.
Die Polizei warnt vor dieser Masche und geht davon aus, dass in den nÀchsten
Tagen und Wochen weitere Mails, sĂŒdhessenweit, verschickt werden. Daher folgender Rat:
- Achten Sie auf die Absenderadresse und ĂŒberprĂŒfen Sie, ob diese vorhanden ist und/ oder mit der Adresse Ihrer Hausbank ĂŒbereinstimmt.
- Betrugsmails werden oft an Feiertagen oder an Wochenenden verschickt. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und sprechen Sie mit Ihrer Hausbank BEVOR Sie in Aktion treten.
- Passwörter und TANs werden NIEMALS von Bankmitarbeitern in Mails oder telefonisch eingefordert.
- Halten Sie Ihre Antivirensoftware, Firewall und Updates aktuell.
Weitere Informationen zum Thema Cybercrime finden Interessierte auch unter https://www.polizei-beratung.de/.