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Der Kartenvorverkauf zum 21. Erbach-MichelstÀdter Theatersommer lÀuft

„Die Geierwally“ wird beim Theatersommer 2025 auf dem Historischen Marktplatz in Michelstadt vom 10. bis einschließlich 20. Juli gespielt. Archivfoto: Pressedienst Veranstalter

ERBACH / MICHELSTADT. - Die Kulturschaffenden Alexander Kaffenberger und Dirk Daniel Zucht haben mit „Die Geierwally“ ein StĂŒck Literaturgeschichte fĂŒr den Theatersommer 2025 aufgegriffen. Gespielt wird auf dem Historischen Marktplatz der Stadt Michelstadt vom 10. bis einschließlich 20. Juli.

Der weltbekannte Klassiker erzĂ€hlt die bewegende Geschichte der stolzen und willensstarken Bauerstochter Wally.

Die Halbwaise Walburga beweist Mut und Geschicklichkeit als sie auf Geheiß Ihres Vaters, das Nest eines Geiers aushebt. Sie wird fortan im Dorf „Die Geierwally“ genannt.

Walburgas reicher Vater will einen mĂ€nnlichen Erbfolger fĂŒr den familieneigenen Hof und bestimmt die Heirat seiner Tochter mit Gutsverwalter Vinzenz, doch Wally lĂ€sst sich nicht zwingen; gehört ihr Herz doch dem, vom Vater verachteten, JĂ€ger „BĂ€renjoseph“.

Als Wally nach einem Jahr wieder an den Hof zurĂŒckkehrt, entpuppt sich der eingesetzte Gutsverwalter als Tyrann. Sie schreitet bei einem handfesten Streit ein und im Gemenge steckt sie in der Not den Heuschober in Brand; sie kann fliehen und begibt sich in Sicherheit.

Erst als Erbin und somit GroßbĂ€uerin kommt Wally wieder an den Hof und verbannt den Gutsverwalter Vinzenz. KĂŒhl und mit starker Hand fĂŒhrt sie die GeschĂ€fte.

Unerwartet begegnet sie dem „BĂ€renjoseph“ beim Tanz im Dorf. Sie schöpft Hoffnung und ihr Herz kann sich wieder öffnen, doch vor der versammelten Festgesellschaft muss sie noch einmal ihren Mut und Verstand beweisen.

Eine kraftvolle und lebendige Freilichtinszenierung voller Emotionen. Exklusiv fĂŒr den Erbach-MichelstĂ€dter Theatersommer geschrieben und inszeniert von Alexander Kaffenberger.

Mit der Figur der Geierwally schuf Wilhelmine von Hillern eine Identifikationsfigur fĂŒr Frauen wie sie im 19. Jahrhundert selten waren. Walburga Stromminger geht unbeirrt ihren eigenen Weg, was sich vor allem im Konflikt mit dem hartherzigen Vater zeigt:

„‚Nein, Vater‘, sprach Wally, ‚so is des nit abgetan. I bin kei StĂŒckÂŽl Vieh, das sich verkaufen oder versprechen lassen muss, wie der Herr will. I mein, i hĂ€tt au noch a Wort mitzÂŽreden, wannÂŽs ans Heiraten geht.‘“

(Wilhelmine von Hillern: Die Geier-Wally. Eine Geschichte aus den Tiroler Bergen. Fackelverlag, Olten u.a. 1964, S. 33)

Tickets fĂŒr die Veranstaltungen gibt es ausschließlich bei der GĂ€steinformation der Stadt Michelstadt (Marktplatz 1), telefonisch unter 06061 - 74610 auch online: www.odenwald-theater.de