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STERN-RTL-Wahltrend: SPD sackt um zwei Prozentpunkte

BERLIN. - Nach den Gerüchten um einen Rücktritt Sigmar Gabriels vom Amt des SPD-Parteivorsitzenden sackt dessen Partei im Vergleich zur Vorwoche gleich um zwei Prozentpunkte ab und kommt im stern-RTL-Wahltrend nach einer aktuellen Forsa-Erhebung nur noch auf 19 Prozent. Damit fällt die SPD seit 2009 zum ersten Mal unter die 20-Prozent-Marke.

Die Unionsparteien CDU/CSU behaupten dagegen ihre 34 Prozent. Die Grünen gewinnen einen Prozentpunkt hinzu auf jetzt 14 Prozent, während die Linke bei 9 Prozent bleibt. Die FDP verliert einen Punkt und kommt auf 7 Prozent.

Dass die AfD um einen Punkt auf 11 Prozent steigt, dürfte auf die wieder höhere Zahl von Nichtwählern und Unentschlossenen zurückzuführen sein. Denn deren Anteil beträgt nun 29 Prozent, zwei Punkte mehr als in der Vorwoche. Auf die sonstigen kleinen Parteien entfallen zusammen 6 Prozent.

Mehrheit setzt auf Gabriel statt Schulz oder Scholz

Bei der Kanzlerpräferenz büßt Angela Merkel im Vergleich zur Vorwoche zwei Prozentpunkte ein, während sich Sigmar Gabriel um einen Punkt verbessern kann. Mit 46 Prozent liegt Merkel aber immer noch 31 Punkte vor Gabriel, den sich 15 Prozent als Kanzler wünschen.

Deutlich stärker schneidet Gabriel in der Kanzlerfrage im Vergleich zu seinen Parteigenossen ab: Laut einer stern-Umfrage zum derzeitigen Zustand der SPD halten 21 Prozent aller Wahlberechtigten den Parteichef für den am besten geeigneten Kanzlerkandidaten der Sozialdemokraten. Damit rangiert Gabriel noch vor EU-Parlamentspräsident Martin Schulz (17 Prozent) und Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz (13 Prozent). Nur 7 Prozent sprechen sich für Familienministerin Manuela Schwesig aus.

Auch die Anhänger der SPD favorisieren Gabriel (39 Prozent) mit weitem Abstand vor Schulz (19 Prozent) und Scholz (16 Prozent). Insgesamt 23 Prozent halten keinen der genannten Politiker für geeignet, 19 Prozent haben dazu keine Meinung. Fotos: djv-Bildportal