Energieversorgung: Mainova wurden höhere Preise fĂŒr Neukunden untersagt
Statement der Verbraucherzentrale Hessen zur Entscheidung des Landgerichts Frankfurt am MainFRANKFURT. - Zu der Entscheidung des Landgerichts Frankfurt, das dem Frankfurter Energieversorger Mainova AG untersagt, von Neukunden in der Grundversorgung erhöhte Preise zu verlangen, Ă€uĂert sich Philipp Wendt, Vorstand der Verbraucherzentrale Hessen wie folgt:
âWir begrĂŒĂen die Entscheidung des Landegerichts Frankfurt. Auch nach unserer Auffassung ist es rechtlich nicht zulĂ€ssig, von Neukunden höhere Preise in der Grund- oder Ersatzversorgung zu verlangen als von Bestandskunden.
Es scheint, als wollten Grundversorger hier wechselwillige Kunden bestrafen, wenn diese nach einem Fehlverhalten ihres Energieversorgers in die Grundversorgung zurĂŒckkehren mĂŒssen.
In einem liberalisierten Energiemarkt nehmen wechselwillige Kunden ihre Rechte und Einsparmöglichkeiten in Anspruch. Das trÀgt insgesamt zum Wettbewerb und damit zu niedrigeren Preisen bei.
Die erheblichen Preiserhöhungen fĂŒr Neukunden wirken abschreckend und können vom Wechsel des Anbieters abhalten. Ein solcher Eingriff in den Wettbewerb ist nicht im Interesse der Verbraucherinnen und Verbraucher.â
Ăber die Verbraucherzentrale Hessen:
Die Verbraucherzentrale Hessen bietet unabhĂ€ngige und werbefreie Beratung fĂŒr Verbraucher in allen Lebenslagen, von A wie Altersvorsorge bis Z wie Zahnzusatzversicherung. Die Kompetenz basiert auf der Erfahrung von jĂ€hrlich etwa 100.000 Kontakten mit Verbrauchern in Hessen.