SchulKinoWochen Hessen: Letzte Chancen nutzen!
Die SchulKinoWochen Hessen eröffnen ihre neue Saison am Montag, 6. März, 9 Uhr, im Kino des Deutschen Filmmuseums in Frankfurt: Restplätze-Buchung noch bis zum Tag vor der Vorstellung möglichFRANKFURT. - Wer jetzt für seine Schulklasse noch keinen Film gebucht hat, kann dies mit etwas Glück trotzdem noch tun. Bis zum Tag vor der jeweiligen Vorstellung nehmen die SchulKinoWochen Anmeldungen von Lehrkräften aus dem gesamten Bundesland an. In dieser Saison hat das Projektteam beim Deutschen Filminstitut bereits mehr als 64.000 Kinoplätze an Schulklassen vermittelt.
Gut 100 anspruchsvolle Filme für jede Altersstufe laufen während der zwei Spielwochen vom 6. bis zum 17. März in 82 Kinos. Zu ausgewählten Filmen bieten die SchulKinoWochen auch Gespräche mit Regisseur/innen, Schauspieler/innen und anderen Filmschaffenden, die formale oder inhaltliche Aspekte des Gesehenen vertiefen.
Für viele Kinder und Jugendliche sind die SchulKinoWochen die erste Gelegenheit, Filme auf der großen Kinoleinwand zu erleben – eine günstige Gelegenheit obendrein, werden pro Kind doch nur 3,50 Euro Eintritt erhoben. Zwei Begleitpersonen je Klasse sind kostenfrei, in Förderklassen mit erhöhtem Betreuungsbedarf nach Absprache auch mehr.
Im Fokus der SchulKinoWochen Hessen stehen dieses Jahr Ton, Geräusch und Musik im Film. Gezeigt werden dazu so unterschiedliche Werke wie der Animationsfilm Sing (USA 2016; Regie: Garth Jennings) oder das Hollywood-Musical Singin` in the Rain (USA 1952; Regie: Stanley Donen).
Zu ausgewählten Vorstellungen sind Sounddesigner und Geräuschemacher eingeladen, die den Kindern und Jugendlichen ihre Arbeit vorstellen. Über Nicht ohne uns! (DE 2015; Regie: Sigrid Klausmann) etwa spricht am Donnerstag, 16. März, in Mörfelden-Walldorf der Cutter und Sounddesigner Henk Drees, der diesen Dokumentarfilm mitgestaltet hat.
In Zusammenarbeit mit der Bundeszentrale für politische Bildung wird ein Filmprogramm zum Reformationsjahr geboten. Präsentiert werden der Historienfilm Luther (DE 2013; Regie: Eric Till) oder Selma (USA, GB 2014; Regie: Ava DuVernay), ein Film über die Anfänge der US-amerikanischen Bürgerrechtsbewegung, befassen sich mit dem Reformator und dem gesellschaftlichen Einfluss des Protestantismus.
Im Schwerpunkt „Deutsch lernen mit Filmen“ sind unter anderem Heidi (DE, CH 2014; Regie: Alain Gsponer) und Vincent will Meer (DE 2010; Regie: Ralf Huettner) zu sehen. Diese Reihe wendet sich an Klassen mit neu zugewanderten Kindern und Jugendlichen. Zu den Filmen gibt es eigens erarbeitete und bereits erprobte pädagogische Unterlagen.
In der Reihe zum Wissenschaftsjahr „Meere und Ozeane“ zeigen die SchulKinoWochen unter anderem den poetischen Animationsfilm Die Melodie des Meeres (IR, DK, BE, LU, FR 2014; Regie: Tomm Moore) ebenso wie den Dokumentarfilm Zwischen Himmel und Eis (FR 2015; Regie: Luc Jacquet) über einen Antarktisforscher.
Zum Thema „Zusammen leben – einander verstehen“ laufen Filme zu Andersartigkeit, Vielfalt und Toleranz. Der zehnjährige Michi aus dem Kinderheim im Film Auf Augenhöhe (DE 2016; Regie: Joachim Dollhopf, Evi Goldbrunner) macht seinen Vater ausfindig und entdeckt, dass dieser kleinwüchsig ist.
In Vielen Dank für Nichts (DE, CH 2013; Regie: Stefan Hillebrand, Oliver Paulus) überredet der an den Rollstuhl gebundene Valentin zwei Schicksalsgenossen, gemeinsam eine Tankstelle zu überfallen. Den zehn Jahre alten Sascha aus Kopfüber (DE 2013; Regie: Bernd Sahling) erkennt seine einzige Freundin kaum wieder, nachdem ihm ADHS-Medikamente verabreicht wurden.
Lehrkräfte-Fortbildung
Die SchulKinoWochen Hessen organisieren über ihre beiden Spielwochen hinaus noch zahlreiche Fortbildungsseminare, die Lehrerinnen und Lehrer in die Lage versetzen, Filmwissen und Medienpädagogik im Unterricht wirkungsvoll und spannend rüberzubringen.
Themen sind neben anderen: Wie kommt der Ton ins Bild?; Filmen und Schneiden mit mobilen Endgeräten; Filmisches Erzählen; das Werk des Regisseurs Rainer Werner Fassbinder. Veranstaltungsorte sind Kassel, Frankfurt, Dillenburg, Fulda, Gießen und Offenbach.
Alle Informationen und Termine zu Filmen, Filmgesprächen und Seminaren gibt es unter www.schulkinowochen-hessen.de
Projektleiterin Julia Fleißig und das Team der SchulKinoWochen beraten gern bei der Suche nach geeigneten und noch freien Filmvorstellungen – Telefon: 069 961220-681. Die Anmeldungen gehen online an www.schulkinowochen-hessen.de oder als Fax an 069 961220-669.
Ãœber die SchulKinoWochen
SchulKinoWochen sind ein Projekt von Vision Kino gGmbH – Netzwerk für Film- und Medienkompetenz. VISION KINO ist eine gemeinnützige Gesellschaft zur Förderung der Film- und Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen.
Sie wird unterstützt von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, der Filmförderungsanstalt, der Stiftung Deutsche Kinemathek sowie der „Kino macht Schule“ GbR, bestehend aus dem Verband der Filmverleiher e.V., dem HDF Kino e.V., der Arbeitsgemeinschaft Kino – Gilde deutscher Filmkunsttheater e.V. und dem Bundesverband kommunale Filmarbeit e.V. Die Schirmherrschaft über VISION KINO hat Bundespräsident Joachim Gauck übernommen.
Kooperationspartner der SchulKinoWochen Hessen ist das Deutsche Filminstitut – DIF e.V. in Zusammenarbeit mit dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst und dem Film- und Kinobüro Hessen e.V.
Die SchulKinoWochen Hessen sind eine anerkannte Bildungsmaßnahme des Landes Hessen und werden von der Hessischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (LPR Hessen), der hessischen Medieninitiative Schule@Zukunft und der Bundeszentrale für politische Bildung unterstützt.
Zudem sind die Medienzentren Hessen und die Medienprojektzentren Offener Kanal der LPR Hessen beteiligt. Das Projekt wird gefördert von der HessenFilm und Medien und dem Hessischen Kultusministerium. Medienpartner: HNA | hr2 kultur