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Tarifpolitik in Zeiten von Inflation und Wirtschaftskrise

DARMSTADT. - Zu einer öffentlichen Veranstaltung "Tarifpolitik in Zeiten von Inflation und Wirtschaftskrise" lädt der DGB-Kreisverband Darmstadt-Dieburg am Donnerstag, 15. September, ab 19 Uhr ein.

Im Hans-Böckler-Saal des Darmstädter DGB-Hauses (Rheinstr. 50) diskutieren unter der Moderation von Jens Liedtke, dem DGB Regionsgeschäftsführer Südhessen Bruno Walle, Bezirksvorsitzender der IG BAU, und Horst Gobrecht, Gewerkschaftssekretär ver.di für den Bereich Handel.

Nach der Einladung der Bundesregierung zu einer „konzertierten Aktion“ hat die DGB-Bundesvorsitzende Yasmin Fahimi erklärt, dass Tarifpolitik nicht Bestandteil dieser Aktion ist.

Mit den Teilnehmern können die Gäste u. a. diskutieren, wie in den kommenden Tarifrunden die die Höhe der Tarifforderung begründet wird und wie die Durchsetzungsstrategie aussehen könnte.

Ausdrücklich erklären die DGB-Kreisvorsitzende Iris Gürtler und ihr Stellvertreter Uwe Schuchmann: „Tarifforderungen zum Ausgleich der Teuerung sind kein Einstieg in die von Arbeitgebervertretern beschworene Lohn-Preis-Spirale.

Tatsächlich haben Tarifrunden seit Corona nicht einmal die Inflation ausgleichen können und schon zu Reallohnverlusten der Beschäftigten geführt.

Nun haben wir es mit rein von der Preisseite begonnenen Teuerungen zu tun, die auch zu höheren Erlösen der Arbeitgeber führen. Ein Ausgleich mindestens der Corona- und kriegsbedingten Kaufkraftverluste ist daher nicht nur nötig, sondern auch möglich.

Die unabhängig der Inflation teils sprudelnden Gewinne der Unternehmen rechtfertigen darüber hinaus auch eine stärkere Beteilung der Beschäftigten daran.“