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Benefizlesung von Nele Neuhaus in Hofheim erbringt 11.000 Euro für DMSG Hessen

Nele Neuhaus: „Unterstützung von MS-Erkrankten ist für mich eine Herzenssache“ + + + Tim Bergmann alias „Oliver von Bodenstein“ moderierte Lesung mit Erfolgsautorin + + + Der symbolische Scheck wurde zu Beginn der Lesung in der ausverkauften Hofheimer Stadthalle der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) Landesverband Hessen überreicht. „Die Unterstützung von MS-Erkrankten ist für mich eine Herzenssache“, betonte die Autorin

HOFHEIM. - Mit großer Spannung erwartet, ist kürzlich der neuste Taunuskrimi von Nele Neuhaus erschienen, in dessen Mittelpunkt das Ermittlerduo Pia Sander und Oliver von Bodenstein vom K11 in Hofheim steht.

„Muttertag“ ist der Titel des mittlerweile neunten Falls der äußerst populären Krimireihe. Anlässlich der Buchpremiere hatte die Hofheimer Stadtbücherei zu einer Benefizlesung mit Nele Neuhaus in die Stadthalle Hofheim eingeladen.

Die Benefizlesung von Nele Neuhaus hat eine Spendensumme von 11.000 Euro erbracht. Die Spende konnte unter dem lauten Beifall des Publikums der Vorsitzenden der DMSG Hessen, Dagmar Spill, übergeben werden - im Beisein von Hofheims Bürgermeisterin Gisela Stang, von Ullstein - Verleger Gunnar Cynybulk und selbstverständlich von Nele Neuhaus und Schauspieler Tim Bergmann.

Er stellt in der TV-Krimireihe den Hofheimer Kriminalhauptkommissar Oliver von Bodenstein dar und führte gemeinsam mit Nele Neuhaus durch die Benefizlesung.

„Dass Sie Ihre Premierenlesung nutzen, um etwas Gutes zu tun, ist eine großartige Geste“, dankte Dagmar Spill, Vorsitzende der DMSG Hessen, der erfolgreichen Krimiautorin. 2,5 Millionen Menschen sind weltweit von Multiple Sklerose betroffen, in Hessen sind es 8.000 bis 10.000.

Die Ursachen dieser neurologischen Erkrankung seien nicht bekannt. MS ist auch nach wie vor nicht heilbar. Da der Krankheitsverlauf trotz verbesserter medikamentöser Therapien nicht vorhersehbar ist, brauchen MS-Betroffene Unterstützung.

„Wir beraten, bieten therapeutische Hilfen, begleiten im Alltag, stehen kurzum den MS-Betroffenen in ihrem Leben zur Seite. Daher ist diese Spende auch eine Wertschätzung für unsere Arbeit. Dafür danken wir Ihnen von Herzen“, sagte Spill.

„Die Unterstützung von MS-Erkrankten ist für mich eine Herzenssache“, sagte Nele Neuhaus, die aus der eigenen Familie weiß, was das Leben mit MS bedeutet: „Der Mann meiner Schwester ist an Multiple Sklerose erkrankt.

Ich verfolge seit Jahren mit, wie sich diese heimtückische Krankheit entwickelt, welche Schwierigkeiten und Einschränkungen sie mit sich bringt und was sie nicht nur für den Erkrankten, sondern auch für seine ganze Familie und das Umfeld bedeutet.“

Schon früher hat die Krimiautorin die DMSG Hessen unterstützt. Zur Premiere ihres neuesten Taunus-Krimis hat sie erneut ein beeindruckendes Zeichen gesetzt, um MS-Kranken zu helfen.

Auch ansonsten ist die Schriftstellerin seit Jahren vielfältig engagiert, hat unter anderem die Nele Neuhaus-Stiftung zur Förderung der Lese-, Schreib- und Sprachkompetenz von Kindern und Jugendlichen gegründet.

Zur Autorin: Nele Neuhaus, geboren in Münster/Westfalen, lebt seit ihrer Kindheit im Taunus und schreibt bereits ebenso lange. Ihr 2010 erschienener Kriminalroman „Schneewittchen muss sterben“ brachte ihr den großen Durchbruch, seitdem gehört sie zu den erfolgreichsten Krimiautorinnen Deutschlands.

Außerdem schreibt die passionierte Reiterin Pferde-Jugendbücher und, unter ihrem Mädchennamen Nele Löwenberg, Unterhaltungsliteratur. Ihre Bücher erscheinen in über 30 Ländern. Vom Polizeipräsidenten Westhessens wurde Nele Neuhaus zur Kriminalhauptkommissarin ehrenhalber ernannt.

Zum Buch „Muttertag“ von Nele Neuhaus:

Im Wohnhaus einer stillgelegten Fabrik wird eine Leiche gefunden. Es handelt sich um den ehemaligen Betreiber des Werks, Theodor Reifenrath, wie Kriminalhauptkommissarin Pia Sander feststellt.

In einem Hundezwinger machen sie und ihr Chef Oliver von Bodenstein eine grausige Entdeckung: Neben einem fast verhungerten Hund liegen menschliche Knochen verstreut und die Spurensicherung fördert immer mehr schreckliche Details zutage.

Reifenrath lebte sehr zurückgezogen, seit sich zwanzig Jahre zuvor seine Frau Rita das Leben nahm. Im Dorf will niemand glauben, dass er ein Serienmörder war. Rechtsmediziner Henning Kirchhoff kann einige der Opfer identifizieren, die schon vor Jahren ermordet wurden.

Alle waren Frauen. Alle verschwanden an einem Sonntag im Mai. Pia ist überzeugt: Der Mörder läuft noch frei herum. Er sucht sein nächstes Opfer. Und bald ist Anfang Mai.

Die DMSG Hessen

Die DMSG, Landesverband Hessen e.V., ist eine Selbsthilfeorganisation und Interessenvertretung für MS-Kranke in Hessen, wurde 1980 gegründet und hat in Frankfurt ihren Sitz. 18 haupt- und über 500 ehrenamtliche Mitarbeiter arbeiten hier für etwa 8.000 Betroffene.

Der Landesverband Hessen ist einer von 16 Landesverbänden, die der Bundesverband mit Sitz in Hannover umfasst. Ziel der Selbsthilfeorganisation ist vornehmlich die umfassende und individuelle Beratung MS-Betroffener und ihrer Angehörigen in psychosozialen, medizinischen, beruflichen und sozialrechtlichen Fragen.

Weitere Anliegen der DMSG Hessen sind, bei der Organisation und Beantragung von pflegerischen Leistungen und Rehabilitation zu beraten sowie MS-Betroffene und ihre Angehörigen in allen Aspekten ihres sozialen Lebens zu begleiten und im Beratungstermin persönliche Anliegen zu besprechen.

Was ist Multiple Sklerose?

Die Multiple Sklerose (MS) ist eine chronisch entzündliche Erkrankung des Zentralnervensystems (Gehirn und Rückenmark), die zu Störungen der Bewegungen, der Sinnesempfindungen und anderen weitgehenden Beeinträchtigungen führen kann.

In Deutschland leiden rund 240.000 Menschen an MS, davon vermutlich mehr als 10.000 in Hessen. Trotz intensiver Forschungen ist die Ursache der Krankheit nicht bekannt. Sie ist nicht ansteckend. Welche andere Faktoren zum Auftreten der MS beitragen, ist ungewiss. MS kann heute frühzeitig günstig beeinflusst werden.

Weitere Infos unter: www.dmsg-hessen.de

Das Spendenkonto der DMSG Hessen: Bank für Sozialwirtschaft, IBAN: DE74 550 205 000 007 605 200, BIC: BFSWDE33MNZ