Pilot kam beim Absturz eines Leichtflugzeuges nahe Vielbrunn ums Leben
Gemeinsame Pressemeldung der Staatsanwaltschaft Darmstadt und des Polizeipräsidiums SüdhessenVIELBRUNN. - Beim Absturz eines Leichtflugzeues im Waldgebiet zwischen Eulbach und dem Michelstädter Stadtteil Vielbrunn kam am heutigen Montagmittag, 3. Oktober, gegen 14 Uhr, der Pilot ums Leben.
Kurz vor dem Absturz sollen mehrere Fallschirmspringer das Flugzeug verlassen haben. Die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung wurde umgehend nach dem Absturz informiert und hat die Ermittlungen zur Absturzursache aufgenommen.
Rund um den dortigen Bereich, insbesondere auf der Bundesstraße 47, Landstraße 3318 und auf der Landstraße 3349, kann es während der Bergungsarbeiten zu Verkehrsbehinderungen kommen. Informationen zum Alter des Piloten und dessen Herkunft, will die Polizei erst bekannt geben, wenn die Familienangehörigen informiert sind.
Derzeit befinden sich mehrere Rettungskräfte, Freiwillige Feuerwehr und Polizei am Unfallort. Die Ermittlungen und Bergungsarbeiten werden voraussichtlich bis in die späten Abendstunden andauern. Weitere Auskünfte zum Sachverhalt gibt die Polizei aus Rücksicht auf die laufenden Ermittlungen derzeit nicht.
NACHTRAG: Zwischenzeitlich hat die Staatsanwaltschaft Darmstadt die Ermittlungen zum Absturz übernommen. Ersten Ermittlungen zufolge startete das Flugzeug „Cessna 215“ vom Flugplatz in Vielbrunn. Im Anschluss überflog der 66 Jahre alte Pilot das beschriebene Waldgebiet.
In dem Leichtflugzeug befanden sich nach jetzigem Kenntnisstand sechs Fallschirmspringer, die alle während des Fluges aus dem Flugzeug sprangen.
Nach derzeitigem Kenntnisstand könnte es danach zu einer technischen Störung am Flugzeug gekommen sein, woraufhin das Flugzeug abstürzte. Der 66-jährige Pilot aus Nordrhein-Westfalen konnte von den Rettungskräften nur noch tot aus dem Flugzeug geborgen werden.
Ob sich der Verdacht des technischen Defekts bestätigt und ob der Absturz ursächlich für den Tod des Piloten war, muss nun im Rahmen der Ermittlungen geprüft werden.
Die Ermittlungsbehörden, die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung, Staatsanwaltschaft und Polizei, stehen in engem Austausch. Die Aufräum- und Bergungsarbeiten waren am Montagabend gegen 21 Uhr beendet.