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„Deutschlandticket nötig fĂŒr grenznahe Pendlerregion“

Fahrgastbeirates-Vorsitzende: „Parteien sollen in Land und Bund fĂŒr dauerhafte Sicherheit sorgen“

DARMSTADT-DIEBURG / DARMSTADT. - FĂŒr die dauerhafte Sicherung des Deutschlandtickets mit dem heutigen Geltungsbereich spricht sich der Dadina-Fahrgastbeirat aus. Die sĂŒdhessischen Abgeordneten aller Parteien fordert der Fahrgastbeirat auf, die nötigen gesetzgeberischen Schritte unverzĂŒglich anzugehen.

In der Pendlerregion SĂŒdhessen mit vier benachbarten BundeslĂ€ndern und vier VerkehrsverbĂŒnden ist das Deutschlandticket das einzige Tarifangebot, das der Grenzlage gerecht wird.

Beispielsweise gibt es ohne Deutschlandticket keine ÖPNV-Fahrkarte, die zwischen DarmstĂ€dter Schloss und Mannheimer Schloss gilt.

Von Seeheim nach Aschaffenburg muss der Fahrgast ohne Deutschlandticket zwei Tickets lösen, ebenso von Trebur nach Alsheim, Ladenburg nach Dieburg, Babenhausen nach Lohr am Main. FĂŒr alle genannten Relationen kann die RMV-Tarifauskunft allein das Deutschlandticket empfehlen.

Aufgrund des gĂŒnstigen Preises ist das Deutschlandticket auch fĂŒr die Kombinierer von Auto und ÖPNV interessant: Von noch nicht gut per Bus erschlossenen kleinen Orten kann per Auto zum nĂ€chsten Bahnhof oder zur nĂ€chsten Schnellbushaltestelle gefahren werden.

Am Bahnhof Wiebelsbach hingegen ist die Nutzung fĂŒr Park-and-Ride zurĂŒckgegangen, weil fĂŒr Deutschlandticket-Inhaber mit den Zielen Darmstadt und Frankfurt der Zustieg bereits im Odenwaldkreis nun auch preislich attraktiv ist. Die B 45 wird so entlastet.

„FĂŒr andere Politikbereiche war die bisherige vollstĂ€ndige Ampel bereit, zehnjĂ€hrige Finanzgarantien zu geben, z. B. eine ‚Demokratieförderung‘. Der Fahrgastbeirat hĂ€lt das Deutschlandticket fĂŒr ein demokratisches Element, sagt doch Artikel 11 des Grundgesetzes:

‚Alle Deutschen genießen FreizĂŒgigkeit im ganzen Bundesgebiet.‘“, erklĂ€ren Fahrgastbeirates-Vorsitzende Uwe Schuchmann (Ober-Ramstadt) und Bernd Rohrmann (DA-Kranichstein).

Erforderlich ist unverzĂŒglich die Übertragung von Haushaltsresten aus 2023 und 2024 nach 2025 sowie eine politische Bestandsgarantie fĂŒr das Deutschlandticket.

FĂŒr gerecht hĂ€lt der Fahrgastbeirat eine mindestens hĂ€lftige, eher grĂ¶ĂŸere Finanzierung aus dem Bundeshaushalt, da die Bundesregierung die Sektorziele im Verkehr nur mit dem Deutschlandticket einhalten kann.

UnabhĂ€ngig hiervon mĂŒssen die Bundes-Regionalisierungsmittel deutlich ĂŒber der Inflationsrate steigen, um die von der Ampelregierung versprochene Verdoppelung der Fahrgastzahlen bis 2030 zu erreichen.