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Eröffnung Karl Schmidt-Rottluff-Kabinett im Deutschen Elfenbeinmuseum Erbach

Akt von Karl Schmidt-Rottluff zu sehen im Deutschen Elfenbeinmuseum. Foto: Betriebsgesellschaft Schloss Erbach gGmbH

ERBACH. - Der letzte Raum der Dauerausstellung des Deutschen Elfenbeinmuseums widmet sich zukünftig Werken des bedeutenden Künstlers Karl Schmidt-Rottluff (1884-1976).

Seit dem vergangenen Winter laufen die Vorbereitung für die Einrichtung des Kabinetts durch die Betriebsgesellschaft Schloss Erbach gGmbH auf Hochtouren.

Mit finanzieller Unterstützung des Vereins der Freunde und Förderer des Deutschen Elfenbeinmuseums und mit Mitteln der Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen wurde das Projekt erfolgreich realisiert.

Neben zwölf originalen Werken des Künstlers, werden Archivalien aus dem Museumsbestand, wie auch Reproduktionen seiner Ehefrau Emy Schmidt-Rottluff (1885-1975) gezeigt, die den Beruf der Fotografin erlernte.  

Karl Schmidt-Rottluff (1884-1976) zählt zu einem der bedeutendsten Vertreter der Kunstrichtung des Expressionismus in Deutschland.

Gemeinsam mit Erich Heckel, Fritz Bleyl und dem in Aschaffenburg geborenen Ernst Ludwig Kirchner war Karl Schmidt-Rottluff 1905 Gründungsmitglied der expressionistischen Künstlervereinigung „Brücke“.

Neben farbintensiven Gemälden und ausdrucksstarken Graphiken schuf Karl Schmidt-Rottluff zeitlebens auch Skulpturen, Reliefs und kunsthandwerkliche Arbeiten. Rund 40 Schnitzereien aus Bein (Knochen) sind heute belegt.

Zwölf dieser Arbeiten gehören seit 1972 zum Bestand des Deutschen Elfenbeinmuseums. Gestaltet zwischen 1943 und 1961, entstanden diese wohl u.a. in der Zeit seines Berufsverbots.

Das Kabinett kann im Rahmen eines regulären Museumsbesuchs täglich zwischen 11 und 16 Uhr besichtigt werden. www.schloss-erbach.de