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Bensheim: Doppelte Blutprobe für betrunkenen Brummi-Fahrer

BENSHEIM. - Ein 44-jähriger bulgarischer Lkw-Fahrer verursachte zunächst am frühen Samstagmorgen, 15. Januar, gegen 04:30 Uhr auf der Tank- und Rastanlage Bergstraße Ost einen Unfall, als er seinen Sattelzug rückwärts aus einer Parkbucht heraus rangieren wollte.

Bei seinem Fahrmanöver stieß er gegen den hinter ihm parkenden Sattelzug, dessen Fahrer gerade in seinem Fahrzeug schlief und durch den Ruck unsanft geweckt wurde.

Die herbeigerufene Polizeistreife führte beim Unfallverursacher einen Atemalkoholtest durch,
welcher einen Wert von 1,69 Promille ergab. Es folgten Unfallaufnahme und Blutentnahme bei der Autobahnpolizei Darmstadt, anschließend wurde der 44-Jährige wieder zu seinem Lkw gebracht.

Er darf in Deutschland in nächster Zeit keine Fahrzeuge mehr führen. Bis zum Eintreffen des Ersatzfahrers wurde sicherheitshalber eine Parkkralle zur Verhinderung der Weiterfahrt am Lkw
angebracht.

Kurz bevor der Ersatzfahrer den Sattelzug gegen 11 Uhr übernehmen konnte, wurde auf besagter Tank- und Rastanlage eine betrunkene Person gemeldet, die zunächst auf der Straße umgefallen war und nun mit einem Lkw wegfahren wollte.

Beim Eintreffen der Streife stellte sich heraus, dass es sich um den bereits bekannten bulgarischen Lkw-Fahrer handelte. Dieser hatte zwischenzeitlich in der Tankstelle eine Flasche Whiskey erworben und offenbar auch geleert, sodass der Atemalkoholtest nun 2,78 Promille ergab.

In diesem Zustand hatte er den Sattelzug - trotz schleifender Parkkralle - mehrere Meter zurück gefahren, bis er von einem ebenfalls Ruhepause haltenden anderen LKW-Fahrer durch beherztes Eingreifen vom Weiterfahren abgehalten wurde.

Der 44-Jährige musste eine weitere Blutentnahme über sich ergehen lassen und es erwarten ihn nun diverse weitere Strafanzeigen.