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Die Zukunft der Industriearbeitsplätze im Odenwald

Die SPD-Delegation beim Besuch der Firma Pirelli in Breuberg mit Landesvorsitzender Nancy Faeser, Bundestagsabgeordnetem Dr. Jens Zimmermann (rechts), Breubergs Bürgermeister Jörg Springer (links), Landrat Frank Matiaske (3. von links) und dem SPD-Unterbezirksvorsitzenden und Kreistagsvorsitzenden Rüdiger Holschuh (4. von rechts).

Veränderungen von Industriearbeitsplätzen wurden beim Vernetzungstreffen der SPD Landtagsfraktion im Odenwaldkreis mit Beschäftigten ebenso besprochen wie über Wohlstand der Region durch den Transformationsprozess von Wirtschaft und Arbeitswelten diskutiert.

Abschließendes Gruppenfoto vor der zur LY-Holding gehörenden Erbacher Firma HKL GmbH. Fotos: Pressedienst SPD Odenwaldkreis

SPD Landes- und Fraktionschefin Nancy Faeser startet Vernetzungstreffen

ODENWALDKREIS / BREUBERG. - Für die Landes- und Fraktionsvorsitzende der SPD Hessen ist das Thema Arbeit einer der herausragenden Schwerpunkte.

Um in einen regelmäßigen, engen Austausch mit den Unternehmensleitungen, Gewerkschaften, den Betriebsräten, Unternehmensleitungen, IHK, Agenturen der Arbeit, den Universitäten, den Kammern, Wirtschaftsförderungen und den kommunalen Entscheidungsträgern zu kommen, hat Nancy Faeser bereits einige Vernetzungstreffen in Hessen gestartet.

Besonders die Thematik der Veränderungen von Industriearbeitsplätzen besonders im ländlichen Raum stand dabei im Mittelpunkt des Austauschs. Die Transformation in der Wirtschaft trifft alle Regionen – doch sie trifft sie höchst unterschiedlich.

Am vergangenen Freitag fand nun das erste Vernetzungstreffen im Odenwald statt. Neben Nancy Faeser kamen der Wirtschaftspolitische Sprecher, MdL Tobias Eckert, sowie der Industriepolitische Sprecher, MdL Stephan Grüger, mit in den Odenwald um über die Auswirkungen der Arbeit, der Beschäftigten und den Wohlstand der Region durch den Transformationsprozess von Wirtschaft und Arbeitswelten zu sprechen.

Viele der Wortbeiträge der Anwesenden bezogen sich auf den immer deutlicher abzuzeichnenden Fachkräftemangel. Ein wichtiger Appel ging dabei an die Schulpolitik.

Digitalisierung muss früher in der Ausbildung eine Rolle spielen, der Berufsschulstandort muss gestärkt werden und auch universitäre Bildung muss im Odenwald in Zukunft möglich sein, so die Forderungen der Teilnehmer.

Weiter wurde die Anbindung des Odenwaldes thematisiert. Gerade der Ausbau der B45, die Anbindung Richtung Main und Neckar sowie die Weiterentwicklung der Odenwaldbahn wurden oft als Hemmnis genannt.

Nancy Faeser griff die Beiträge auf und sagte zu, diese in die Diskussionen im Landtag mit einzubringen. Landrat Frank Matiaske freute sich über das rege Interesse und sagte zu, den erfolgreichen Start der Gespräche als Anlass zu nehmen, um den Vernetzungsgedanken weiterzuführen.

Der Nachmittag stand weiter im Zeichen der Industriepolitik. So wurde der Tag mit Besuchen bei Pirelli und der LY-Holding abgerundet. Nancy Faeser zeigt sich beeindruckt von den beiden Firmen und bedankte sich für die Gespräche und die Einblicke in die Situation der Arbeit im Odenwaldkreis.