Das SdHG ist verabschiedet
Heute betrachtet Jakob Ihrig aus der Raubach posthum in seinem Satire-Beitrag direkt aus Berlin die Verbschiedung des GebäudeenergiegesetzesAm vergangenen Freitag hatte die Berliner Faschingsampel final dem Gebäudeenergiegesetz, so der amtliche Name, vielmehr des saudummen Heizungsgesetztes (SdHG), zugestimmt. Zwischenzeitlich liegt auch die Abstimmungsliste vor.
Wie zu erwarten, haben praktisch alle Abgeordneten der SPD und der Grün*Innen zugestimmt. Besonders schäbig: auch fast die komplette FDP mit nur zwei Enthaltungen und keiner einzigen Gegenstimme! Dagegen waren praktisch alle CDU und AFD Abgeordneten.
Insgesamt wird das Gesetz die Bürger etwa 2.500 Milliarden Euro kosten. In den nächsten sechs Jahren soll etwa soviel CO2 eingespart werden, wie China an weniger als einem Tag rausbläst. Dümmer geht es eigentlich nicht.
Wobei diese Zahlen mit Vorsicht zu genießen sind, da sie aus Berlin selbst stammen. Was von regierungsamtlichen oder regierungsnahen Zahlen zu halten ist, konnte man ja anhand des wirren Inzidenzien- und R-Wert-Gelalles während der pandemistischen Seuche miterleben.
Aus der Abstimmungsliste kann man direkt ablesen, wer von den Odenwälder Abgeordneten dem Schrott zugestimmt hat: Dr. Jens Zimmermann von der SPD und Philipp Krämer von den GRÜN*INNEN. Abgelehnt hat hingegen Partricia Lipps von der Merkel-SPD.
Der Text des SdHG liegt nun auch in seiner epischen Länge vor und kann von den Bürgern, die dies zukünftig alles bezahlen müssen, gelesen werden. Ich zitiere nur willkürlich und beispielhaft den §24:
„….Unbeschadet der Regelung in § 12 ist der verbleibende Einfluss von Wärmebrücken bei der Ermittlung des Jahres Primärenergiebedarfs nach § 20 Absatz 1 oder Absatz 2 und nach § 21 Absatz 1 und 2 nach einer der in DIN V 18599-2: 2018-09 oder bis zum 31. Dezember 2023 auch in DIN V 4108-6: 2003-06, geändert durch DIN V 4108-6 Berichtigung 1: 2004-03 genannten Vorgehensweisen zu berücksichtigen.
Wärmebrückenzuschläge mit Überprüfung und Einhaltung der Gleichwertigkeit nach DIN V 18599-2: 2018-09 oder DIN V 4108-6: 2003-06, geändert durch DIN V 4108-6 Berichtigung 1: 2004-03 sind nach DIN 4108 Beiblatt 2: 2019-06 zu ermitteln.
Abweichend von DIN V 4108-6: 2003-06, geändert durch DIN V 4108-6 Berichtigung 1: 2004-03 kann bei Nachweis der Gleichwertigkeit nach DIN 4108 Beiblatt 2: 2019-06 der pauschale Wärmebrückenzuschlag nach Kategorie A oder Kategorie B verwendet werden……“
Wenn ich das in der Raubach so lese - es gibt noch tollere Schoten in diesem Ampelpfusch - dann frag ich mich schon, ob die beiden oben genannten Herren auch nur in Ansätzen verstanden hatten, wozu sie da zugestimmt haben?
Wahrscheinlich hatte man ihnen aber einfach nur gesagt: „...das braucht Ihr nicht zu lesen, das ist irgendwas mit Heizung und wegen der Klimaverwandlung. Ihr werdet rechtzeitig geweckt, sobald ihr auf >Ja< drücken könnt (das ist die grüne Taste, zwischen der Sitzhöhenverstellung und der Lordoesenstütze).
Der CDU-Spahn wird etwas Spuma aufschäumen, aber ihr kommt rechtzeitig zum Flieger. Spahn ist bis 16:04 gebucht, das reicht alles dicke….“. Irgendwie so oder so ähnlich muss es wohl gelaufen sein.
Besonders enttäuschend die FDP. Fast alle, selbst der dramaturgisch besonders realistische Liberaldarsteller Kubicki, haben dem Unsinn zugestimmt. Katastrophe! Meine Bewertung: Die FDP hat es hinter sich, hat ferrdisch, Aboglocke raus, Daumen runter, kann weg!