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410 Millionen Euro fĂŒr die Digitalisierung der hessischen Schulen

Alle öffentlichen SchultrÀger haben ihre AntrÀge zur DigitalPakt-Schule eingereicht + + + Land Hessen steuert zum Gesamtpaket 75 Millionen bei

WIESBADEN. - In dieser Woche haben die letzten öffentlichen SchultrĂ€ger in Hessen fristgemĂ€ĂŸ ihre AntrĂ€ge fĂŒr Fördermittel aus dem DigitalPakt Schule eingereicht.

Damit sind die darin enthaltenden Mittel des DigitalPakts Schule in Höhe von 410 Millionen Euro durch die 34 öffentlichen SchultrÀger vollstÀndig beantragt worden.

Mit dem DigitalPakt, der in Hessen als Baustein des Landesprogramms „Digitale Schule Hessen“ umgesetzt wird, werden Investitionen zur Steigerung der LeistungsfĂ€higkeit der digitalen kommunalen Bildungsinfrastruktur wie die Ausstattung mit IT-Systemen und die Vernetzung von Schulen gefördert.

Um die Inanspruchnahme der Fördermittel durch die SchultrĂ€ger zu erhöhen und das Abwicklungsverfahren zu beschleunigen, wurde die Taskforce DigitalPakt Schule im Bereich der Hessischen Ministerin fĂŒr Digitale Strategie und Entwicklung unter Leitung von DigitalstaatssekretĂ€r Patrick Burghardt eingerichtet.

Als eine der Maßnahmen wurde eine Service- und Beratungsstelle ins Leben gerufen, die den StĂ€dten und Landkreisen eine zentrale Anlaufstelle bietet und gut angenommen wurde.

Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz: „Die Digitalisierung ist ein entscheidender Baustein in der Bildung unserer Kinder und Jugendlichen. Dies hat die Corona-Pandemie mehr als deutlich gemacht.

Deshalb ist heute ein guter Tag fĂŒr die hessischen Schulen. In allen Regionen Hessens werden nun durch die SchultrĂ€ger die Fördermittel fĂŒr ein zeitgemĂ€ĂŸes Lehren und Lernen mit dem Ziel investiert, die Kinder und Jugendlichen fit fĂŒr die digitale Zukunft zu machen.“

Der DigitalPakt Schule ist eine gemeinsame Anstrengung von Bund, Land und SchultrĂ€gern. Rund 500 Millionen Euro können durch das Landesprogramm „Digitale Schule Hessen“ investiert werden.

Neben Bundesmitteln in Höhe von 372 Millionen Euro haben die Hessische Landesregierung und SchultrĂ€ger 124 Millionen zur VerfĂŒgung gestellt.

Die öffentlichen SchultrĂ€ger mĂŒssen bis spĂ€testens Mitte Mai 2024 alle hieraus finanzierten Maßnahmen umgesetzt haben. Daran schließt sich die Abrechnungsphase bis lĂ€ngstens August 2025 an.

Finanzministerin Michael Boddenberg: „Bund, Land und SchultrĂ€ger finanzieren den Digitalpakt Schule gemeinsam. Hessen gibt 75 Millionen Euro Landesgeld dazu. Damit haben wir als Land die mit dem Bund vereinbarte Eigenbeteiligung von zehn auf 25 Prozent erhöht.

In die Digitalisierung unserer Schulen und damit in die Bildung unserer Kinder ist dieses Geld sehr gut investiert. Besser kann man das Geld nicht anlegen.“

„Wir haben im Rahmen der Taskforce, die genau vor einem Jahr ihre Arbeit aufgenommen hat, eine Service- und Beratungsstelle fĂŒr die SchultrĂ€ger aufgebaut.

Die hessischen StĂ€dte und Landkreise haben damit neben der WIBank eine weitere Anlaufstelle und wir als Land einen kurzen, unbĂŒrokratischen Draht zu den SchultrĂ€gern. Fragen und Herausforderungen konnten so gemeinsam schnell gelöst werden.

ZusĂ€tzlich haben wir die Antragsverfahren vereinfacht. Alle kommunalen SchultrĂ€ger haben ihre Kontingente – nicht zuletzt aufgrund der zahlreich durchgefĂŒhrten Workshops und Dialogveranstaltungen – vollstĂ€ndig ausschöpfen können.

Ich freue mich, dass wir dies so schnell umsetzen konnten und damit so ein gutes Ergebnis erreicht haben“, so der Leiter der Taskforce, DigitalstaatssekretĂ€r und CIO des Landes Hessen, Patrick Burghardt.

„ZuverlĂ€ssige und schnelle Netze sind ein entscheidender Faktor fĂŒr digitale Bildung und Ausbildung. Bei der Anbindung von Schulen werden wir bis Ende 2022 nahezu alle Schulen an das Highspeed-Netz angebunden haben, mit Stand Dezember 2021 verfĂŒgen 1.509 der rund 2.000 hessischen Schulen ĂŒber einen gigabitfĂ€higen Internetanschluss, das sind bereits 77 Prozent der Schulen“, betonte Hessens Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus.

ZusĂ€tzlich zum originĂ€ren DigitalPakt haben Bund und LĂ€nder drei weitere Zusatzvereinbarungen fĂŒr digitale EndgerĂ€te fĂŒr SchĂŒlerinnen und SchĂŒler sowie fĂŒr LehrkrĂ€fte und den Ausbau des IT-Supports geschlossen, die insbesondere digitale Unterrichtsformen wĂ€hrend des eingeschrĂ€nkten Schulbetriebs unterstĂŒtzen sollen. Hier wurden die Bundesmittel (je 37,2 Mio. Euro) auf jeweils 50 Mio. Euro durch das Land Hessen aufgestockt.

Laptops und Tablets fĂŒr LehrkrĂ€fte

Durch das 50-Millionen-Euro-Programm von Land und Bund sind aktuell nicht nur alle geplanten Bestellungen (rund 63.900) bei der ekom21 (IT-Dienstleister der SchultrĂ€ger) erfolgt, sondern auch rund 99% bereits ausgeliefert worden und stehen zu großen Teil den LehrkrĂ€ften zur VerfĂŒgung.

EndgerĂ€te fĂŒr bedĂŒrftige SchĂŒlerinnen und SchĂŒler

ZusĂ€tzlich sind rund 87.300 Tablets und Notebooks fĂŒr bedĂŒrftige SchĂŒlerinnen und SchĂŒler ĂŒber die kommunalen SchultrĂ€ger und ErsatzschultrĂ€ger angeschafft worden. Das 50-Millionen-Programm wurde zĂŒgig umgesetzt und ist bereits abgeschlossen.

Mehr IT-Administratorinnen und –Administratoren fĂŒr StĂ€dte und Landkreise

Durch die zusÀtzlichen GerÀte, werden weitere IT-Supportstrukturen bei den SchultrÀgern benötigt. Zur Entlastung der Schulen und SchultrÀger wurde daher ein drittes Zusatzprogramm mit dem Ziel ins Leben gerufen, kommunales IT-Personal oder externe Supportdienstleistungen zu finanzieren.

Auch die Weiterbildung von IT-Personal ist hierdurch möglich. Auch hier stehen insgesamt 50 Mio. durch Bund und Land zur VerfĂŒgung. Das Programm ist in diesem Jahr angelaufen und hat eine Laufzeit bis 2023.