Die 15. SchulKinoWochen starten durch
In den hessischen Kinos von 1. Juli bis 16. Juli und digital von 28. Juni bis 9. JuliFRANKFURT. - Schulklassen in ganz Hessen freuen sich schon auf die 15. SchulKinoWochen, die am Ende eines herausfordernden Schuljahres gemeinsame Filmerlebnisse bieten.
Die diesjährige Ausgabe macht nicht nur den Kinosaal zum Klassenzimmer, sondern auch das Klassenzimmer zum Kinosaal – denn die SchulKinoWochen finden 2021 hybrid statt!
Die SchulKinoWochen werden von VISION KINO – Netzwerk für Film- und Medienkompetenz zusammen mit dem DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum, Frankfurt, veranstaltet.
Ihr breites Angebot an Filmen, begleitenden Workshops und Gesprächen bietet teilnehmenden Gruppen aller Altersgruppen und Schulformen die Möglichkeit, Filme zu erleben und sich mit aktuellen Themen wie Rassismus, Klimawandel und Nachhaltigkeit auseinanderzusetzen.
Kinovorstellungen können zum günstigen Einheitspreis von 4 Euro pro Schüler:in gebucht werden, das Online-Programm steht 2021 kostenfrei zur Verfügung. Das pädagogische Begleitprogramm ist inklusive.
Filme im Kino 1. Juli bis 16. Juli – Filme online 28. Juni – 9. Juli 2021
Bei der Buchung der Kinovorstellung wird nicht nur ein Kinofilm ausgewählt, sondern auch gleich eine digitale Alternative. Entfällt der Kinobesuch, verschickt das Projektteam die Zugangsdaten zum gewählten Ersatzfilm aus dem digitalen Programm. In einem Kinosaal befinden sich maximal zwei Parallelklassen.
Das kostenfreie Online-Filmprogramm umfasst mehr als 25 Filme für alle Altersstufen und Schulformen, einschließlich Filme für den Fremdsprachenunterricht in englischer, französischer und spanischer Originalsprache.
Fokus Kino
Kinobetreiber:innen aus ganz Hessen geben spannende Einblicke in ihren Arbeitsalltag: Von der digitalen Führung durch den Vorführraum, die hinter die Kulissen des Kinos blickt, bis zum Workshop, der das Kino als wirtschaftliches Unternehmen beleuchtet. So steht das Kino im Mittelpunkt – selbst wenn Filme nur online geschaut werden können.
Themenreihen
Das Sonderprogramm Rassismus, Polizeigewalt & Schwarzs Leben im US-Kinofilm in Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) zeigt eine Auswahl von Werken, die sich filmisch den Ausgangspunkten der „Black Lives Matter“-Bewegung und der Lebenssituation Schwarzer Menschen in den USA annähern.
Ein Programm zum Filmland Hessen präsentiert Kinoproduktionen aus Hessen. Hessische Filmfestivals stellen sich mit ausgewählten Filmen vor.
Das Wissenschaftsjahr 2020|21: Bioökonomie beschäftigt sich mit einer biologisch nachhaltigen Wirtschaftsweise. Das Filmprogramm widmet sich grundlegenden Zukunftsfragen: Wie werden wir die wachsende Weltbevölkerung ernähren? Wie wollen wir den Umstieg auf eine klimaneutrale Welt gestalten und welchen Beitrag können wir im Alltag leisten?
Sechs ausgewählte Filme setzen sich im Programm 17 Ziele - Kino für eine bessere Welt mit den Nachhaltigkeits-Zielen der Vereinten Nationen auseinander: Keine Armut, Geschlechtergleichheit, sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen, menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum sowie Maßnahmen zum Klimaschutz.
Topaktuell: Das Kurzfilmprogramm KIPPA (DE 2018, R: Lukas Nathrath) & MASEL TOV COCKTAIL (DE 2020, R: Arkadij Khaet, Mickey Paatzsch) mit Nachgespräch nimmt Antisemitismus als aktuelles gesellschaftliches Problem in den Blick und thematisiert Vorurteile, mit denen junge Menschen jüdischen Glaubens in Deutschland konfrontiert sind, wodurch sich zahlreiche Anknüpfungspunkte für die Diskussion bieten.
Begleitprogramm
Filmgespräche und Workshops führen Schüler:innengruppen in die Filmanalyse oder die praktische Filmarbeit ein und können im Kino und digital auf Anfrage gebucht werden (so lange das Kontingent reicht). Auch Lehrkräfte sind zum Schuljahresende eingeladen, sich das Medium Film ganz bewusst zu erschließen:
Die Online-Fortbildung am 10. Juni widmet sich dem visuellen Erzählen mit Blick auf Comics und Film, die Veranstaltung am 28./29. Juni dem Thema Wort und Bild im Film. Die Fortbildungen finden in Kooperation mit den hessischen Medieninstitutionen statt und sind von der Hessischen Lehrkräfteakademie akkreditiert.
Stimmen
Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz: „Die SchulKinoWochen bieten eines der ersten Gemeinschaftserlebnisse dieses Schuljahres, indem sie Schulklassen und Lehrkräfte in die hessischen Kinos einladen, um über Filme ins Gespräch zu kommen.“
Ministerin für Wissenschaft und Kunst Angela Dorn: „Die Filme der verschiedenen Themenreihen und die begleitenden Veranstaltungen eröffnen jungen Menschen neue Perspektiven auf Klimawandel, Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung, während sie zugleich zu einer Betrachtung des Films als Kunstform mit eigener Wirkweise und Ästhetik einladen.“
Ellen Harrington, Direktorin des DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum: „Kindern und Jugendlichen den Film als Kunstform und Kulturgut nahe zu bringen, ist das Ziel des DFF.
Wir sind der Meinung, dass Filmbildung als Teil der kulturellen Bildung gerade in Pandemie-Zeiten von großer Bedeutung ist. Deswegen reagieren die SchulKinoWochen in diesem Jahr besonders flexibel auf die Situationen in den Stadt- und Landkreisen und bieten neben Kinoveranstaltungen auch ein großes Online-Filmprogramm.“
Leopold Grün, Geschäftsführer von VISION KINO – Netzwerk für Film- und Medienkompetenz: „Gemeinsam mit unseren Partnern in den sechzehn Bundesländern haben wir im vergangenen Jahr an flexiblen Lösungen gearbeitet, um bei den SchulKinoWochen kritische Auseinandersetzungen mit Film zu ermöglichen.
Bei der Sommer-Ausgabe der SchulKinoWochen Hessen sollen nun die Kinos wieder zum Klassenzimmer werden und als unverzichtbarer Kultur- und Lernort Kindern und Jugendlichen wichtige Begegnungen mit anderen Menschen, Perspektiven und Themen ermöglichen.“
Joachim Becker, Direktor der Hessischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien: „Gemeinsam mit dem DFF fördern wir die Medienkompetenz durch filmpädagogische Projekte sowohl von jungen Menschen als auch von Lehrkräften.
Bei den SchulKinoWochen tragen intensive Filmgespräche, vor- und nachbereitende Workshops, pädagogische Begleitmaterialien sowie praxisnahe Fortbildungen für Lehrkräfte maßgeblich zur lebendigen Auseinandersetzung mit Film bei.“
Caroline Fuchs und Anna Katharina Potzuweit, Projektleitung SchulKinoWochen Hessen: „Zurück ins Kino! Voller Vorfreude blicken wir der Sommer-Ausgabe unserer SchulKinoWochen entgegen, die jungen Menschen wieder viele besondere Filmerlebnisse bereiten wird.
Auch in diesem Jahr ist uns die Zusammenarbeit mit den Kinos in ganz Hessen sehr wichtig, um nach Möglichkeit Filme dort zu zeigen, wo sie ihre volle Wirkung entfalten: auf der großen Leinwand. Deshalb haben wir das Kino als unser diesjähriges Fokus-Thema gewählt.“
Stefan Burger, Betreiber des Lichtburg Kinos, Langen: „Als Kinobetreiber in einer Kleinstadt mit 40.000 Einwohnern halte ich die SchulKinoWochen für sehr wichtig, um den Schülerinnen und Schülern die Vielfalt und die Wertigkeit von guten Filmen zu vermitteln.
Einen Film ohne Ablenkung zu genießen und mit Freundinnen und Freunden ganz in das Filmgeschehen abzutauchen – das funktioniert in meinen Augen nur im Kino.“
Beratung, Buchung und aktuelle Informationen: 069 961 220-681, Mail: hessen(at)schulkinowochen.de, Internet: www.schulkinowochen-hessen.de
Anmeldungen für das Online-Programm können auch kurzfristig entgegengenommen werden.