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Parteiaustritt: Erika Steinbach verlässt die CDU

Erika Steinbach kritisiert Angela Merkel und verlässt die CDU.

Erika Steinbach hier mit Kanzlerin Merkel (rechts) und dem früheren Hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch. Fotos: djv-Bildportal

BERLIN / FRANKFURT. - Am heutigen Sonntag tritt die hessische CDU-Bundestagsabgeordnete und langjährige Präsidentin des Bundes der Vertriebenen, Erika Steinbach, aus Protest gegen die Flüchtlingspolitik von Bundeskanzlerin und CDU-Bundesvorsitzende Angela Merkel aus der CDU aus. Ihr Bundestagsmandat will sie nach einem Bericht der Hessenschau (HR) und der Tageszeitung DIE WELT behalten.

Steinbach ist wegen ihrer streng konservativen Haltung in der Union schon lange umstritten. Die politische Grundhaltung Steinbachs erinnert in fataler Weise an den aus der CDU inzwischen ausgeschlossenen Rechtsausleger Martin Hohmann und den noch in der CDU-Landtagsfraktion geduldeten Hans-Jürgen Irmer.

Hohmann wirbt mittlerweile für die AfD, Irmer fällt immer wieder durch rechtsradikale, fremdenfeindliche Ausfälle in dem von ihm herausgegebenen Wetzlar Kurier auf. Nach den aktuellen Presseberichten soll Erika Steinbach im Bundestag nun auch auf die AfD hoffen.