Arheiligen: Mutmaßlicher Mörder starb nicht durch Polizeikugel
Staatsanwaltschaft Darmstadt erklärt sich zu den Ermittlungserkenntnissen nach den tödlichen Schüssen am Montag, 03. September, in Darmstadt-ArheilgenDARMSTADT. - Der 39-jährige US-Amerikaner, der am Montag, 03. September, in Darmstadt-Arheiligen seine Freundin erschossen haben soll, hat sich offenbar anschließend selbst getötet. Das ergab die Obduktion seiner Leiche.
Die im Zusammenhang mit den Schüssen in der Grillparzerstraße in Arheilgen durchgeführten Ermittlungen haben nach Mitteilung der Staatsanwaltschaft Darmstadt keine Hinweise darauf ergeben, dass der verstorbene 39-jährige Mann durch dritte Hand zu Tode gekommen ist.
Insbesondere habe die am Gerichtsmedizinischen Institut der Universität Frankfurt durchgeführte Obduktion keine Anhaltspunkte dafür erbracht, dass er infolge des Polizeieinsatzes im Zusammenhang mit seiner versuchten Festnahme ums Leben gekommen ist.
Eine bei der versuchten Festnahme erfolgte polizeiliche Schussabgabe habe nicht zu einer Verletzung des 39-Jährigen geführt. Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen sei davon auszugehen, dass er sich selbst getötet habe, erklärte Pressesprecher Oberstaatsanwalt Robert Hartmann.
Gleichfalls hätten die Ermittlungen keine Anhaltspunkte ergeben, die der Vermutung entgegen stehen, der 39-Jährige sei für die kurz zuvor erfolgte Tötung seiner 37-jährigen Lebensgefährtin verantwortlich.
Zu Einzelheiten des Tathergangs sowie den Hintergründen der Tat könnten zum derzeitigen Zeitpunkt im Hinblick auf die noch andauernden Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Darmstadt und des infolge des polizeilichen Schusswaffengebrauchs zuständigen Hessischen Landeskriminalamts keine weiteren Auskünfte erteilt werden.