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Tourismusregion erwartet Rekordzahlen im Sommer

Auch für den Herbsturlaub ein lohnendes Ziel: die Region Bergstraße-Odenwald. Foto: Pressedienst IHK Darmstadt-Rhein-Main-Neckar

Die Perspektiven für den Tourismus in der Destination Bergstraße-Odenwald sind positiv + + + Die Region rechnet mit rekordverdächtigen Besucher- und Gästezahlen in den anstehenden Sommerferien + + + Darüber informierte der Odenwälder Landrat Frank Matiaske während der Vollversammlung der IHK Darmstadt

BERGSTRASSE / ODENWALD. - Eine positive Nachricht brachte der Landrat des Odenwaldkreises in die Sitzung der IHK-Vollversammlung mit, zu der er als Gast eingeladen war.

„Odenwald und Bergstraße konnten während der Corona-Pandemie viele neue Gäste gewinnen. Es freut mich, dass der Trend zum Urlaub im eigenen Land anhält. Wir rechnen damit, dass wir in diesem Jahr erneut rekordverdächtige Besucher- und Gästezahlen verzeichnen werden“, sagte Frank Matiaske.

Wie aus aktuellen Zahlen hervorgeht, lagen die Buchungen für Übernachtungen in den ersten Monaten des Jahres 2022 bereits wieder auf dem Niveau von 2019. Die Zahlen der Buchungen für Mai 2022 fallen sogar weit höher aus als in der Zeit vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie.

Für den Landrat war der Zusammenschluss der vormals eigenständig agierenden Destinationen Bergstraße und Odenwald im Jahr 2018 der entscheidende Schritt zur Besserung der Lage: „Durch die damit verbundene Destinationsförderung konnten größere Projekte umgesetzt werden, die uns alle gemeinsam vorangebracht haben.“

Als Beispiel nannte er die „Bergstraße-Odenwald-Card“, mit der Gäste und Touristen den regionalen ÖPNV kostenlos nutzen können sowie kostenfreien oder ermäßigten Eintritt bei etlichen Freizeiteinrichtungen erhalten.

Außerdem den Aufbau einer gemeinsamen Destinationsdatenbank sowie die Ausbildung von Gästeführerinnen und Gästeführern, die zukünftig als Botschafter der Region unterwegs sein werden.

Den Gästeführer-Lehrgang entwickelte die Odenwald Tourismus GmbH gemeinsam mit der IHK Darmstadt. 18 neuen Gästeführern wurden Ende Mai ihre IHK-Zertifikate übergeben. Ein nächster Lehrgang ist bereits in Planung.

Positiv bewertet auch Michael Dreißigacker, Mitglied der IHK-Vollversammlung und Vorsitzender des IHK-Tourismusausschusses, den Zusammenschluss der Destination: „In den vergangenen Jahren sind sehr gute Projekte für die Region ins Rollen gekommen, die den Tourismus voranbringen.“

Vieles davon wäre vor dem Zusammenschluss noch an den Kosten gescheitert. „Ich bin ein besonderer Fan der Gästecard, weil wir damit noch besser zeigen können, was wir alles zu bieten haben“, sagte Dreißigacker.

Er erwähnte auch die vor einigen Jahren aus dem Ausschuss heraus entstandene Arbeitsgruppe „Zusammenarbeit im Tourismus“, in der regelmäßig mit den touristischen Organisationen der Region neue Ideen entwickelt werden.

„Was jetzt noch fehlt, ist ein Leuchtturm, der überregional für Aufmerksamkeit sorgt und Gäste in die Region zieht“, wünschte er sich. Der Destination Bergstraße-Odenwald gehören länderübergreifend 95 Städte und Gemeinden an.

30.000 Beschäftigte in der Tourismusbranche

In der Sitzung der IHK-Vollversammlung wurde auch die wirtschaftliche Bedeutung des Tourismus für die Region nochmals deutlich.

Die Studie „Wirtschaftsfaktor Tourismus Bergstraße-Odenwald“, die die IHK Darmstadt im Jahr 2020 mit der Odenwald Tourismus GmbH und dem DEHOGA Hessen in Auftrag gegeben hatte, belegt, dass der Tourismus ein wichtiger Wirtschaftsfaktor an der Bergstraße und im Odenwald ist.

Fast 30.000 Beschäftigungsverhältnisse sowie knapp 51 Millionen Euro Steuereinnahmen pro Jahr attestierte die Studie. „Neben der wirtschaftlichen Bedeutung ist aber auch entscheidend, dass der Tourismus ein wichtiger weicher Standortfaktor ist.

Image, Lebensqualität sowie Freizeitangebote spielen auch für das Finden und Binden von Fachkräften eine entscheidende Rolle“, stellte der Ausschussvorsitzende Dreißigacker fest.

Die Region bietet für den Sommer- und Herbsturlaub viele Attraktionen: Urlaub auf dem Bauernhof, besondere Altstädte, Burgen und Schlösser sowie viele Freizeitattraktionen. „Den anhaltenden Trend zum Urlaub im eigenen Land sollten wir als riesige Chance für die Region sehen“, so Dreißigacker.