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IG BAU Landeschef Hans-Joachim Rosenbaum soll fĂŒr die SPD Wohnbauminister werden

SPD-Spitzenkandidat Thorsten SchĂ€fer-GĂŒmbel (rechts) prĂ€sentiert IG BAU Landeschef Hans-Joachim Rosenbaum als Kandidat zum Wohnbauminister. Foto: Pressedienst SPD Hessen/pdh

Das SPD-Regierungsteam zur Landtagswahl im Oktober nimmt Konturen an

WIESBADEN. - Der Vorsitzende der SPD Hessen und der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, Thorsten SchĂ€fer-GĂŒmbel, hat jetzt in Wiesbaden ein weiteres Mitglied seines Regierungsteams vorgestellt: Hans-Joachim Rosenbaum, Regionalleiter der IG BAU Region Hessen, soll fĂŒr die Sozialdemokraten das Ministerium fĂŒr Wohnungsbau und Landesentwicklung fĂŒhren.

AnlĂ€sslich der Vorstellung sagte SchĂ€fer-GĂŒmbel: „Ich freue mich, mit Hans-Joachim - ‚Hannes‘ - Rosenbaum einen erfahrenen Praktiker aus dem Baugewerbe fĂŒr die Aufgaben des Wohnungsbaus und der Landesentwicklung gewonnen zu haben.

Wohnen ist die neue soziale Frage. Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen mĂŒssen sich das Wohnen wieder leisten können. Und dafĂŒr mĂŒssen wir vor allem bauen, bauen, bauen.

Hans-Joachim Rosenbaum kommt selbst aus dem Baugewerbe. Als Gewerkschafter kennt er die die Situation der BeschĂ€ftigten. Als Praktiker weiß er, wo der Schuh drĂŒckt. Hans-Joachim Rosenbaum wird aufgrund seines jahrelangen Wirkens in der Bauwirtschaft weit ĂŒber das Arbeitnehmerlager hinaus als kompetenter Fachmann geachtet.

Das Vertrauen, das er genießt, und das Netzwerk, das er mitbringt, werden dringend gebraucht, um MieterverbĂ€nde, Baugewerbe, Wohnungswirtschaft und öffentliche Wohnbauunternehmen gemeinsam fĂŒr neue Strategien fĂŒr bezahlbaren Wohnraum zu gewinnen“.

Mit der Vorstellung des hauptamtlichen GewerkschaftssekretĂ€rs verdeutlicht SchĂ€fer-GĂŒmbel die Absicht der SPD, nach einem Wahlsieg ein eigenes Ministerium fĂŒr Wohnungsbau und Landesentwicklung zu schaffen. 

Rosenbaum sagte: „Alle wichtigen ZustĂ€ndigkeiten und Kompetenzen fĂŒr den Wohnungsbau in einem Ministerium zu bĂŒndeln, ist die erste Voraussetzung, um mehr und schneller bauen zu können.

Darauf kommt es an, um wieder bezahlbare Wohnungen fĂŒr breite Schichten zu schaffen. Gerade in den letzten Jahren hat sich Wohnraum zunehmend zum Spekulationsobjekt entwickelt. Damit muss Schluss sein. Vier WĂ€nde sind zum Leben da.

Deswegen muss das Land gegen Spekulation vorgehen, statt auf dem Wohnungsmarkt selbst als Spekulant aufzutreten. Hessen muss LandesflĂ€chen schnell und gĂŒnstig fĂŒr den Wohnungsbau bereitstellen, statt das Tafelsilber gewinnbringend zu verhökern.

Deswegen wollen wir einen Vorrang von Erbbau vor Verkauf und einen Vorrang von Konzeptvergabe vor Höchstpreis. In den BauaktivitÀten brauchen wir einen Schwerpunkt auf dem öffentlich geförderten Wohnungsbau, denn preisgebundene Wohnungen dÀmpfen den gesamten Markt.

DafĂŒr mĂŒssen wir deutlich mehr Mittel als bisher mobilisieren. 6.000 zusĂ€tzliche preisgebundene Wohnungen pro Jahr sind ein wichtiger Schritt zur Entspannung des Wohnungsmarktes“, so Rosenbaum.

Rosenbaum unterstrich in seiner Vorstellung, dass Wohnungspolitik nicht nur eine stĂ€dtische Aufgabe sei. „Wer in ArbeitsplatznĂ€he keine bezahlbare Wohnung findet, der pendelt. Wer pendelt, steht im Stau. Umgekehrt stellt uns der Wegzug aus den Dörfern vor Herausforderungen.

Fragen von zukunftsfĂ€higer MobilitĂ€t, bezahlbares Wohnen im Ballungsraum und Perspektiven fĂŒr den lĂ€ndlichen Raum hĂ€ngen daher eng zusammen. Ich will dazu beitragen, wieder ganzheitliche Lösungen statt Schaufensterpolitik zu betreiben.“