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1.000 hessische Lehrer werden zu Beginn der Sommerferien arbeitslos

FDP-Bildungsexperte Wolfgang Greilich und....

...der SPD-Politiker Christoph Degen kritisierten die...

...hessische Bildungspolitik von Kultusminister Prof. Ralph Alexander Lorz. Fotos: by -pdh-

WIESBADEN. - Als fragwürdiger und möglicherweise unsozialer, zumindest nicht als vorbildlicher Arbeitgeber zeigt sich wieder einmal das hessische Kultusministerium. Etwa 1.000 befristet eingestellte Lehrkräfte an öffentlichen Schulen werden zu Beginn der Sommerferien entlassen, um zu Schulbeginn im August wieder eingestellt zu werden.

In der letzten Plenarwoche des hessischen Landtages kritisierte die Opposition dieses Kosten sparende Vorgehen des Kultusministeriums unter Kultusminister Ralph Alexander Lorz. Sie fordert bessere Arbeitsbedingungen für die betroffenen Lehrer in Hessen, die sich über die Sommerferien arbeitslos melden müssen.

Wenn Hessen Wert auf gute Bildung lege, dürfe das Land seine Lehrer nicht wie Saisonarbeitskräfte behandeln, kritisierte der FDP-Bildungsexperte Wolfgang Greilich. Der SPD-Politiker Christoph Degen kritisierte, die Zahl der befristeten Arbeitsverhältnisse sei in Hessen besonders hoch. Aus diesem Grund sei Hessen für Lehrer kein attraktiver Arbeitgeber mehr. 6.000 Pädagogen würden sich von einem befristeten Vertrag zum nächsten hangeln.