Kein technischer Defekt: Michelstädter Wohnhausbrand entstand im Schuppen
Gemeinsame Pressemeldung der Staatsanwaltschaft Darmstadt und des Polizeipräsidiums SüdhessenMICHELSTADT. - Nach dem Brand eines Wohnhauses in der Waldstraße am späten gestrigen Freitagabend, 28. Dezember, (FACT berichtete unter: www.de-fakt.de/bundesland/hessen/details/?tx_ttnews) haben die Staatsanwaltschaft Darmstadt und die Ermittler des Kommissariats 10 der Kriminalpolizei in Erbach die weiteren Ermittlungen übernommen.
Bereits am heutigen Samstagmittag, 29. Dezember, fand auf Anordnung der Staatsanwaltschaft eine Obduktion der in Haus aufgefundenen Leiche statt. Die Beamten gehen aufgrund des derzeitigen Ermittlungsstandes davon aus, dass es sich bei der Toten um die 67-jährige alleinige Bewohnerin des Fachwerkhauses handelt.
Ein DNA-Abgleich steht noch aus. Die Frau hatte zum Zeitpunkt des Brandes noch gelebt und ist durch das Feuer ums Leben gekommen.
Bei einer ersten Untersuchung des Brandorts am Samstagvormittag konnten die Ermittler gemeinsam mit Brandursachenexperten feststellen, dass das Feuer im Bereich eines von mehreren Schuppen hinter dem Wohnhaus ausgebrochen war und in der Folge auf das Haus übergriff.
Was letztlich zu dem Brand geführt hat, ist noch unklar und bedarf der weiteren Ermittlungen. Bislang konnten die Experten keine Spuren finden, die auf einen technischen Defekt hindeuten. Es wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Verdachts der Brandstiftung mit Todesfolge eingeleitet.
Das Fachwerkhaus wurde durch den Brand nahezu komplett zerstört und ist einsturzgefährdet. Der Schaden beläuft sich nach ersten vorsichtigen Schätzungen auf mindestens 150.000 Euro.