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Computerbetrug beginnt immer mit einem Telefonat

SĂŒdhessen: Kriminalpolizei warnt vor falschen Microsoft-Mitarbeitern & gibt Verhaltenstipps

SÜDHESSEN. - Mit der Masche des falschen Microsoft-Mitarbeiters gelingt es Kriminellen regelmĂ€ĂŸig, ihre Opfer um ihr Erspartes zu bringen.

Derzeit gehen bei der Polizei in SĂŒdhessen wieder vermehrt Meldungen von BĂŒrgerinnen und BĂŒrgern ein, die von den BetrĂŒgern angerufen werden. Hierbei erscheint auf dem Display in einigen FĂ€llen eine deutsche Vorwahl, die mit 026 beginnt.

Die daran anschließende Telefonnummer fĂ€ngt mit der Zahlenfolge 969 an, unter der auch, mit der jeweiligen Durchwahl, die NebenanschlĂŒsse des PolizeiprĂ€sidiums in Darmstadt erreichbar sind.

Der Computerbetrug beginnt immer mit einem Telefonat. Die Anrufer suggerieren dem jeweiligen Opfer meist in englischer Sprache, dass Microsoft einen angeblichen Viren-, Trojanerbefall oder Hackerangriff auf dem genutzten Computer festgestellt habe.

Entsprechende Meldungen, so erlÀutert der hinterhÀltige Anrufer dann weiter, seien mehrfach beim Microsoft Support eingegangen und man wolle dem Nutzer nun helfen, diese Infektion zu beseitigen.

TatsÀchlich kann nicht ausgeschlossen werden, dass die TÀter bereits zuvor eine Schadsoftware auf dem betroffenen Computer installiert haben und der Nutzer tatsÀchlich Performance-Probleme mit seinem Rechner hat.

WĂ€hrend des Telefonats wird das Opfer nun aufgefordert, diverse Einstellungen im Betriebssystem vorzunehmen oder bestimmte Programme zu installieren.

Hierbei wird dem TĂ€ter ein Fernzugriff auf den Rechner ermöglicht, so dass dieser nun ohne Zutun des EigentĂŒmers den Computer bedienen kann.

Sensible Daten können so ausgespÀht, zusÀtzliche Spionageprogramme installiert oder gar auf das Online-Banking oder andere gespeicherte Zahlungsdienste zugegriffen werden.

GrundsĂ€tzlich ist anzumerken, dass Microsoft nie unangemeldet oder unaufgefordert Support-Anrufe tĂ€tigt oder in PopUp-Fenstern zu einem RĂŒckruf auffordert, um Computerprobleme zu beheben. „Hier ist immer von einem Betrugsversuch auszugehen!“, warnt die Polizei.