Mehrere Brände in der Silvesternacht in Südhessen gemeldet
SÜDHESSEN. - In der Silvesternacht waren zahlreiche Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte in ganz Südhessen im Einsatz, um für einen sicheren Jahreswechsel für die Bürgerinnen und Bürger zu sorgen.
Neben Mitteilungen zu Vorfällen in Zusammenhang mit Silvester, wie unsachgemäßer Umgang mit Feuerwerkskörpern oder Auseinandersetzungen, wurden der Leitstelle des Polizeipräsidiums Südhessen in der Nacht rund 30 Brände in ganz Südhessen gemeldet.
Hauptsächlich handelte es sich dabei um Mülltonnen- und Heckenbrände, die vermutlich auf Feuerwerkskörper zurückzuführen sind.
In der Albert-Einstein-Straße in Dieburg entstand beim Brand eines Wohnmobils ein Schaden in Höhe von mehreren Zehntausend Euro. Gegen 2 Uhr wurde Polizei und Feuerwehr alarmiert, nachdem das Feuer bemerkt wurde.
Ersten Erkenntnissen zufolge dürfte der Brand einer Mülltonne auf einen Schuppen sowie auf das
Wohnmobil übergegriffen haben. Verletzt wurde niemand, am Wohnmobil sowie am Gebäude entstand jedoch erheblicher Schaden.
In Erbach entzündete vermutlich eine verirrte Feuerwerksrakete kurz nach Mitternacht den Rollladenkasten einer Wohnung in der Gebrüder-Grimm-Straße, was zu starker Rauchentwicklung führte.
Der Brand konnte durch Zeugen gelöscht werden. Zwei Personen kamen mit dem Verdacht auf Rauchgasintoxikation in ein Krankenhaus. Die Höhe des entstandenen Sachschadens steht aktuell noch nicht abschließend fest.
Ein 15-Jähriger aus Schaafheim muss sich nach seiner Festnahme gegen 0.45 Uhr unter anderem wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz und gefährlicher Körperverletzung strafrechtlich verantworten.
Ersten Erkenntnissen zufolge soll es an der Sporthalle zu einem Streit aufgrund nicht ordentlich abgefeuerter Raketen mit einem 31-Jährigen gekommen sein. Der Jugendliche sowie weitere, bisher noch unbekannte Täter attackierten und verletzten den Mann aus Schaafheim.
Polizeikräfte konnten den 15 Jahre alten Tatverdächtigen im Rahmen der Fahndung festnehmen und bei ihm unter anderem eine Schreckschusswaffe, ein Schlagring und ein Springmesser sicherstellen. Die Ermittlungen zu den anderen Tatverdächtigen dauert an.
Kurz vor Mitternacht nahm eine Polizeistreife eine Person in Viernheim am Königsacker vorläufig fest, nachdem diese mit einer Schreckschusswaffe geschossen haben soll. Da die Person keinen Waffenschein besitzt, wurde die Waffe sichergestellt und ein Verfahren eingeleitet.
Ebenfalls in Viernheim kam es aufgrund nicht ordnungsgemäß abgefeuerter Feuerwerkskörper gegen 1.30 Uhr zu einer Auseinandersetzung in der Saarlandstraße. Aus einer Gruppe heraus wurde
vermutlich mit einer Schreckschusswaffe in Richtung eines 44-Jährigen geschossen. Die Täter flüchteten.
Nach einer Verkehrsunfallflucht an der Anschlussstelle Rüsselsheim Ost konnte der flüchtige Fahrzeugführer nur durch den Einsatz eines Polizeihubschraubers circa 2 ½ Stunden später gefunden werden.
Nach ersten Ermittlungen war der 18-Jährige mit seinem Auto auf der Bundesstraße 486 aus Richtung Rüsselsheim kommend unterwegs und kam an der Anschlussstelle im Kurvenbereich von der Fahrbahn ab.
Er entfernte sich vom Unfallort und konnte schließlich in einem Waldbereich mit Hilfe des Einsatzes des Polizeihubschraubers lokalisiert werden. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von 1,12 Promille.