Volker Bouffier als Nachfolger von Joachim Gauck?
BERLIN / WIESBADEN. - Das Kandidatenkarussell um die Nachfolge von Bundespräsident Joachim Gauck dreht sich immer schneller und immer mehr Namen potentieller Bewerber werden genannt.
Neben Bundesverfassungsgerichts-Präsident Andreas Voßkuhle und Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) wurden schon zu Beginn der Spekulationen auch Grünen-Vorsitzende Katrin Göring-Eckardt und Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) genannt, Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU), Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne), Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen und der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (beide CDU) sowie Gerda Hasselfeld von der bayerischen CSU und EU-Präsident Martin Schulz (SPD) wurden ins Gespräch gebracht.
Ebenso die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU). Joschka Fischer (Grüne), Gregor Gysi (DIE LINKE) und Albrecht Glaser (AfD) sind über ihre Nennungen sicherlich auch hoch erfreut.
Die hessischen Medien und Politiker beschäftigen sich insbesondere mit der Diskussion um eine mögliche Nennung des hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier.
Er wurde früher dem rechten CDU-Flügel zugeordnet, führt aber nach Meinung auch der überregionalen Presse seit 2014 relativ geräuschlos und erfolgreich die schwarz-grüne Landesregierung in Hessen.
Er wäre ein Signal für Schwarz-Grün auch im Bund, meinen übereinstimmend die Kommentatoren. Im hessischen Landtag dagegen findet sich aus unterschiedlichen Gründen keine Partei, die sich einen Wechsel Bouffier ins Bundespräsidialamt vorstellen kann.