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Sechs osteuropäische Autodiebe in Südhessen festgenommen und in Untersuchungshaft geschickt

Gemeinsame Pressemeldung der Staatsanwaltschaft Darmstadt und des Polizeipräsidiums Südhessen: Ermittlungserfolg nach Autodiebstählen

SÜDHESSEN / ROSSDORF / GINSHEIM-GUSTAVSBURG. - Einen Ermittlungserfolg können Staatsanwaltschaft und Polizei gegen organisierte Autodiebe aus Osteuropa verzeichnen. Am späten Mittwochabend, 6. Dezember, konnten die Ermittler sechs Personen festnehmen. Alle befinden sich bereits in Untersuchungshaft.

Die Personengruppe war bereits vor einigen Wochen ins Visier der Ermittler geraten. Sie soll in wechselseitiger Tatbegehung in den vergangenen Monaten unter anderem hochwertige Fahrzeuge in Büttelborn, Flörsheim und Mainz-Kostheim entwendet haben.

Im Rahmen von intensiven Ermittlungen hatten Beamte der Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Südhessen am Mittwoch Hinweise erlangt, dass die Täter beabsichtigten, in den Abendstunden des Nikolaustages am 06. Dezember in Roßdorf ein hochwertiges Fahrzeug zu entwenden.

Im Zuge der polizeilichen Maßnahmen nahmen Zivilfahndern gegen 23.15 Uhr drei Tatverdächtige fest. Sie waren gerade dabei, einen geparkten Mercedes zu entwenden. Bei den Männern konnte entsprechendes Öffnungswerkzeug sichergestellt werden.

Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Darmstadt erfolgte im Anschluss der Festnahmen die Durchsuchung des Unterschlupfs der Tatverdächtigen in Ginsheim-Gustavsburg. In den Wohnräumen konnten drei weitere Tatverdächtige festgenommen werden und weitere Beweismittel sichergestellt werden.

Die vorläufige Auswertung der sichergestellten Gegenstände, darunter auch schriftliche Aufzeichnungen, Funkwellenverlängerer und diverse Werkzeuge erhärteten den Tatverdacht gegen die Männer. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Tatverdächtigen auch für Autodiebstähle im Rhein-Main-Gebiet in Frage kommen.

Die sechs Personen aus Osteuropa im Alter zwischen 16 und 43 Jahren haben keinen festen Wohnsitz in Deutschland. Sie wurden aufgrund des Ermittlungsergebnisses am Donnerstagnachmittag, 07. Dezember, dem Haftrichter vorgeführt, der die Untersuchungshaft anordnete.

Die Männer wurden im Anschluss in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Ob den Tatverdächtigen noch weitere als die bereits bekannten Taten zur Last gelegt werden können, müssen die noch andauernden Ermittlungen zeigen.