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Dieselgate: „Brief aus Wiesbaden dokumentiert selbstverschuldete Plan- und Hilflosigkeit“

WIESBADEN. - Der hessische MinisterprĂ€sident und die GrĂŒnen-Minister Hinz und Al-Wazir schreiben zur Diesel-Problematik einen Brief an die Bundesregierung. Dazu erklĂ€rt Janine Wissler, Vorsitzende und wirtschaftspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Der stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende schreibt einen Brief an die CDU-gefĂŒhrte Bundesregierung, um zu erfahren, wie es jetzt weitergeht. Das sagt eigentlich schon alles ĂŒber die TragfĂ€higkeit und Verbindlichkeit des sogenannten Diesel-Kompromisses.

Das war schon nach dessen Vorstellung offensichtlich, nachdem sich die Bundesregierung und die Autoindustrie sofort öffentlich widersprachen und die hessischen Minister lediglich ihre ‚Hoffnungen' und ‚Erwartungen' ausdrĂŒckten. Eine grĂ¶ĂŸere Demonstration selbstverschuldeter Plan- und Hilflosigkeit ist kaum vorstellbar."

Die Bundesregierung schĂŒtze nach LeibeskrĂ€ften die Autoindustrie, so Wissler. Damit verschĂ€rfe sie die Probleme nur immer weiter. Wenn die schwarzgrĂŒne Landesregierung sich aus Berlin nun eine Lösung fĂŒr die Luft in den StĂ€dten und fĂŒr die MobilitĂ€t der Diesel-Fahrerinnen und –Fahrer erhoffe, dann sei sie entweder sehr naiv oder offensichtlich berechnend.

„SchwarzgrĂŒn spielt weiter auf Zeit und zeigt nach Berlin, um sich ĂŒber die Landtagswahlen zu retten. Dabei wĂ€re es ureigene Aufgabe der Landesregierung, wirksame LuftreinhalteplĂ€ne fĂŒr die hessischen StĂ€dte aufzustellen und fĂŒr attraktive MobilitĂ€tsalternativen zu sorgen: Beispielsweise durch ein attraktives und preisgĂŒnstiges ÖPNV-Angebot, das die Menschen motiviert, ihr Auto stehen zu lassen."