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Odenwaldbahn-Initiative wĂŒnscht Sofortprogramm fĂŒr B-26-Sperre 2020

„Politik muss LeistungsfĂ€higkeit der Odenwaldbahn und Main-Rhein-Bahn endlich nutzen“ + + + Reaktivierung der Gersprenztalbahn aufgleisen

DARMSTADT-DIEBURG / DARMSTADT. - Angesichts der siebenmonatigen Sperre der B-26-UnterfĂŒhrung am DarmstĂ€dter Ostbahnhof wĂŒnscht die Odenwaldbahn-Initiative von der Politik ein Sofortprogramm auf der Main-Rhein-Bahn und Odenwaldbahn sowie Taktverdichtungen bei den Linienbussen zum Umsteigestation Böllenfalltor sowie der Straßenbahnn zwischen Nordbahnhof und Innennstadt.

BegrĂŒndet wird dies u. a. damit, dass die Odenwaldbahn bereits beim RMV-Fahrplanwechsel im Dezember 2018 leer ausgegangen sei und mit einer dritten Schienenachse von Darmstadt nach Groß-Zimmern auf absehbare Zeit nicht zu rechnen sei, jedoch mit der Odenwaldbahn und Main-Rhein-Bahn (RB 75 nach Aschaffenburg) leistungsfĂ€hige Bahnstrecken bereitstehen, denen die Politik jedoch bisher ein angemessenes Zug- und Platzangebot vorenthalte.

Beim Fiedlersee-Stau im April 2019 empfahl die Dadina den staugeplagten BusfahrgĂ€sten den Umstieg auf die Bahn – doch bisher verweigert der Kreistag der Odenwaldbahn und Main-Rhein-Bahn Taktverdichtungen und DoppelstockzĂŒge (zuletzt im Juni 2018 http://www.odenwaldbahn.de/180618-odw-pm-04-dosto.htm ).

Kurzfristige mögliche Verbesserungen enthĂ€lt auch das Konzept „123 km Zukunft“ (http://www.schienenbuendnis.de/123-km-zukunft-180630.pdf ), welches das „Regionale SchienenbĂŒndnis“ der Politik im September 2018 vorgestellt hat.

Die Sofortmaßnahmen vergleicht die Initiative mit der Sperre der Schiersteiner AutobahnbrĂŒcke, bei der Politik und RMV fahrgastfreundlich gehandelt haben.

Noch in dieser Wahlperiode muss die Politik die Reaktivierung der Gersprenztalbahn nach Groß-Bieberau aufs Gleis setzen, die einzige binnen 5 Jahren reaktivierungsfĂ€hige Schienenstrecke im Landkreis.

Dies fordern auch die Experten des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen. (Seite 25 in: https://www.vdv.de/vdv-reaktivierung-von-eisenbahnstrecken.pdfx )

FĂŒr die Odenwaldbahn wĂŒnscht die Initiative den „unverzĂŒglichen Einsatz von Vier-Wagen-DoppelstockzĂŒgen“ in der Hauptverkehrszeit, wie es der Dadina-Fahrgastbeirat bereits mehrfach beschlossen hat und auch das IHK-Papier vom August 2018 vorsieht, welches u. a. Landrat Klaus-Peter Schellhaas unterschrieben hat (https://www.darmstadt.ihk.de/blob/daihk24/produktmarken/standortpolitik/wirtschaftspolitische-stellungnahmen-und-positionen/Kommunalpolitik/4161234/a778e36def722e76e80c02ccd15c0b31/Positionspapier_Odenwald-data.pdf ).

In der Hauptverkehrszeit können kurzfristig auf der eingleisige Strecken keine zusĂ€tzlichen ZĂŒge fahren und die Bahnsteige nicht bis FrĂŒhling 2020 verlĂ€ngert werden: Also mĂŒssen die ZĂŒge höher werden; sollte bei einzelnen Stationen eine TĂŒr nicht am Bahnsteig halten, ist sie durch mitfahrendes Zugpersonal zu sichern (ein gĂ€ngiges Verfahren, das die Gewerkschaften mittragen http://www.schienenbuendnis.de/180227-pm-rsb.htm  ).

TagsĂŒber bestehende FahrplanlĂŒcken im schnellen RE-Verkehr Erbach – Darmstadt mĂŒssen tĂ€glich gefĂŒllt werden, damit zwischen Erbach und Darmstadt ein tĂ€gliches, halbstĂŒndliches Zugangebot entsteht.

Dies ist sofort mit vorhandenen Fahrzeugen möglich und brÀchte die Strecke auf Augenhöhe mit vergleichbaren Linien. Auch das hat der Dadina-Fahrgastbeirat bereits vor LÀngerem gefordert (http://www.odenwaldbahn.de/170426-vcd-pm-fbr.htm ).

Der Einsatz von Doppelstockwagen ermögliche es, viele bisher nur ein- oder zweiteilig fahrende ZĂŒge um einen weiteren Itino zu verlĂ€ngern.

Ebenfalls ein tĂ€glicher, lĂŒckenfreier Halbstundentakt sei auf der Main-Rhein-Bahn zwischen Aschaffenburg, Dieburg und Darmstadt erforderlich. ZusĂ€tzliche Fahrzeuge seien nicht erforderlich, um die Fahrplanlöcher tĂ€glich aufzufĂŒllen und die Strecke auf ein Niveau zu bringen, was der Verbindung von zwei Oberzentren und ICE-Halten sowie dem Kreisverwaltungssitz Dieburg angemessen sei.

Mit erheblichen Behinderungen mĂŒssten die BusfahrgĂ€ste vor dem Ostbahnhof rechnen. Daher wĂŒnscht die Initiative, dass als Alternative die Buslinien NE, O und N wĂ€hrend der B-26-Baustelle Montag bis Freitag auf einen lĂŒckenfreien 15-Minuten-Takt verstĂ€rkt werden und am Nordbahnhof hĂ€ufiger Straßenbahnen in die Innenstadt fahren, um den ZugfahrgĂ€sten aus dem Ostkreis einen verlĂ€sslichen Umstieg zu gewĂ€hrleisten.

UnabhĂ€ngig hiervon fordert die Initiative die Bundestagsabgeordneten auf, mit einer Änderung des „Standardisierten Bewertungsverfahrens“ fĂŒr ÖPNV-Projekte eine stĂ€rkere Förderung normalspuriger Schienenprojekte aus Bundesmitteln zu ermöglichen, z. B. nach Groß-Zimmern.

Die „Fridays-For-Future“-Aktivisten fordern in ihren Plakaten bei der Demo am 24.05.19 die normalspurige "Stadt-Land-Bahn" (Foto DE 25.05.19).

Initiative zur Förderung und Erhaltung der Odenwaldbahn und ihrer Anschlussstrecken (Odenwaldbahn-Initiative)

c/o Uwe Schuchmann
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