Nancy Faeser - eine volkstümliche Innenministerin beim Pferdemarkt
Als Landtagsabgeordnete war Nancy Faeser vor einigen Jahren zu Besuch beim Reit- und Fahrverein Oberzent in Beerfelden: Jetzt kam sie erneut, diesmal als Bundesinnenministerin, und fuhr zweispännig in einer Hochzeitskutsche auf das TurniergeländeBEERFELDEN. - Sie kennt den Reit- und Fahrverein Oberzent Beerfelden (RFVO) schon seit einigen Jahren.
Damals war sie als Kollegin des sozialdemokratischen Odenwälder Landtagsabgeordneten Rüdiger Holschuh auf dessen Einladung in seine Heimat gekommen und ließ es sich als passionierte Reiterin nicht nehmen ein Pferd zu besteigen.
Gemeinsam machte sie sich seinerzeit mit der Jugendtrainerin des RFVO, Christa Reuter, auf, im Gleichschritt durchs Gelände zu reiten.
Die Beurteilung des Fachmanns fiel recht positiv aus: „Die Frau kann ja wirklich reiten“, urteilte der RFVO-Vorsitzende Ronald J. Autenrieth damals.
Die Rede ist von Nancy Faeser, die jetzt zum Beerfeldener Pferdemarkt erneut, und einmal mehr auf Einladung von Rüdiger Holschuh, nach Beerfelden kam, diesmal allerdings als Bundesinnenministerin und hessische SPD-Spitzenkandidatin für die Landtagswahl im Herbst dieses Jahres.
Und sie kam nicht allein, hatte ihren noch schulpflichtigen Sohn mitgebracht.
Der sie begleitende Tross an Begleit- und Sicherheitspersonal war dementsprechend dem erforderlichen Sicherheitsstandard angepasst.
Ehre, wem Ehre gebührt: der prominente Gast aus Berlin wurde in der funkelnagelnemleuen Hochzeitskutsche von Verena und Alexander Beck zweispännig in das große Turniergelände gefahren, wo sie sogleich dem Sieger des 2-Phasen-M-Springens, Bernd Herbert (Viernheim) wie auch den Platzierten gratulierte und die Ehrenpreise überreichte.
Später ging's – sehr zum Leidwesen des Sicherheitspersonals – gemeinsam mit den Mandatsträgern der Stadt auf deren Marktrundgang. Und auch da gab sich die Ministerin sehr volksnah.
Ein Plausch hier mit einem Schausteller, dort mit einem heimischen Handwerker oder auch mit einer Passantin, die sich über die Aufmerksamkeit und einen Handschlag des prominenten Gastes aus Berlin freute.
Es versteht sich von selbst, dass auch Nancy Faesers Sohn den Marktrundgang genoss.
Ob beim Entenangeln, dem einen oder anderen Treffer an der Schießbude unter Anleitung eines Sicherheitsbeamten oder dem Ballwurf auf ein Sektglas und die dabei jeweils errungenen Sachpreise.
Nach gut zwei Stunden endete Nancy Faesers Besuch in Beerfelden und es ging in zwei gepanzerten Limousinen weiter zum nächsten Termin.
Zurück blieb der Eindruck einer bodenständigen, volksnahen Bundesinnenministerin, die über alle Parteigrenzen wie auch sicherheitsrelevante Aspekte hinweg, Bürgernähe pflegte.