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Mensch und Umwelt müssen Vorrang haben vor Kapital- und Profitinteressen

Videokonferenz der Partnergewerkschaften CGT Grand Est, CGIL Rimini, CSdL San Marino und DGB Südhessen: Globale Herausforderungen wie Corona und Klimaschutz erfordern mehr internationale Zusammenarbeit und Solidarität

SÜDHESSEN. - Die Partnergewerkschaften CGT Grand Est, CGIL Rimini, CSdL San Marino und DGB Südhessen, die seit vielen Jahren eine enge und lebendige Partnerschaft verbindet, fordern die Bevölkerung auf, sich gegen Corona impfen zu lassen.

„Die Corona-Pandemie kann nur durch eine breitangelegte Impfkampagne überwunden werden. Dazu müssen auch die Patentrechte für die Impfstoffe zumindest zeitweise ausgesetzt werden, damit sich die Menschen überall auf der Welt impfen lassen können. Eine globale Pandemie kann nur global erfolgreich bekämpft werden“.

An der gemeinsamen Videokonferenz nahmen rund 25 ehrenamtliche und hauptamtliche Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter aus dem Elsass, Rimini, San Marino und Südhessen teil.

Raymond Ruck, zuständiger Koordinator für die europäische Zusammenarbeit der CGT Grand Est, Isabella Pavolucci, Generalsekretärin der CGIL Rimini, Enzo Merlini, Generalsekretär der CSdL San Marino und der südhessische DGB-Regionssekretär Horst Raupp, berichteten über die Corona-Lage sowie die aktuelle gewerkschaftliche und politische Situation in Frankreich, Italien und Deutschland.

„Europa darf nicht den Fehler machen, den Rückwärtsgang einlegen und in Nationalismus und Kleinstaaterei zurückfallen“, so die gemeinsame Feststellung von DGB, CGIL, CSdL und CGT.

Gerade globale Herausforderungen wie Corona und Klimaschutz erfordern mehr internationale Zusammenarbeit und Solidarität. Das gilt auch für die europäische Ebene.

Wir müssen Europa sozialer, gerechter, ökologischer und solidarischer machen. Dazu gehört ein europäischer Zukunftsinvestitionsprogramm, das Reichtum umverteilt, wichtige Zukunftsinvestitionen ermöglicht und tariflich entlohnte Dauerarbeitsplätze schafft.“

CGT, CGIL, CSdL und DGB betonen: „Wir setzen uns für eine Gesellschaft ein, in der der Mensch im Mittelpunkt steht und nicht der Markt. Für die Durchsetzung des notwendigen Politikwechsels sind starke Gewerkschaften, breite soziale Bündnisse und internationale Solidarität unverzichtbar.

Nur gemeinsam und solidarisch können die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erfolgreich für ein gutes Leben und für eine bessere Zukunft kämpfen. Mensch und Umwelt müssen Vorrang haben vor Kapital- und Profitinteressen“.

Für die Partnergewerkschaften ist klar: „Die Bekämpfung von Rassismus und Neofaschismus ist und bleibt eine zentrale gewerkschaftliche Kernaufgabe. Ein soziales Europa kann nur ein antifaschistisches Europa sein“.