DGB-Senioren: Ursula Schwarz als Vorsitzende einstimmig wiedergewählt
DARMSTADT. - Der Seniorenarbeitskreis Darmstadt des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) hat einen neuen Vorstand. Ursula Schwarz (ver.di) wurde als Vorsitzende der DGB Seniorinnen und Senioren einstimmig wiedergewählt.
Stellvertretender Vorsitzender ist Bernd Nürnberg (GEW), der die Darmstädter DGB Senioren/innen auch im Bezirksseniorenausschuss des DGB Hessen-Thüringen vertritt. Schriftführer ist Werner Krone (EVG). Weitere Vorstandsmitglieder sind Karl-Heinrich („Charly“) Braun (GdP), Maria Lienert (NGG) und Dr. Joachim Reus (IG BAU).
Dem erweiterten Vorstand gehören Angelika Schröder (ver.di), Gerd Schuster (EVG) und Reinhard Wufka (GdP) an. Im Vorstand des DGB-Stadtverbands Darmstadt werden die DGB-Seniorinnen und Senioren von Ursula Schwarz und Maria Lienert vertreten.
DGB-Regionssekretär Horst Raupp stellte die Rentenkampagne des DGB vor. „Kaum ein anderes Industrieland senkt das Rentenniveau so stark ab wie Deutschland. Für viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ist schon heute absehbar, dass ihre Rente nicht einmal das Niveau der staatlichen Grundsicherung erreichen wird“, machte Raupp deutlich.
„Mit der bereits beschlossenen Absenkung des Rentenniveaus auf 43 Prozent bis zum Jahr 2030 produziert die Politik sehenden Auges Altersarmut, die bis weit in die Mitte der Gesellschaft hineinreicht und mit voller Härte die heute noch Jüngeren trifft“.
Zentrales Ziel des DGB und seiner Mitgliedsgewerkschaften ist es, den freien Fall des Rentenniveaus zu stoppen, die gesetzliche Rente als zentrale Säule der Alterssicherung zu stärken und das Rentenniveau wieder deutlich zu erhöhen: „Damit die junge Generation nicht zur Generation Altersarmut wird, muss jetzt gegengesteuert werden“, betonte Raupp.
„Löhne und Renten müssen in einem reichen Land wie Deutschland für ein gutes Leben reichen. Bei der Bundestagswahl am 24. September geht es um einen grundlegenden Kurswechsel, auch in der Rentenpolitik. Jede Stimme zählt“.
Die DGB Seniorinnen und Senioren Darmstadt bekräftigen erneut ihre Forderung nach einer raschen Einführung eines Sozialtickets in Darmstadt, das im Nachtragshaushalt 2017 berücksichtigt werden soll: „Es gibt ein Grundrecht auf Mobilität unabhängig vom Geldbeutel. Dieses Grundrecht muss endlich auch in Darmstadt durchgesetzt werden“.