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„Die sagen schon einmal ‚Wow‘, wenn sie das hier sehen“

Die Delegation der FRM GmbH zusammen mit Dr. Daniel Theobald (rechts) und Dr. Christopher Stockinger (Mitte) im Eingangsbereich der Prozesslernfabrik CiP. Foto: Jonas Blöhbaum

Delegation der FrankfurtRheinMain GmbH International Marketing of the Region zu Gast im der Prozesslernfabrik CiP

DARMSTADT. - Eine Delegation der FrankfurtRheinMain GmbH International Marketing of the Region (FRM GmbH) ließ sich Anfang der Woche den „Wow-Effekt“ der Prozesslernfabrik CiP an der TU-Darmstadt vorfĂŒhren. CiP steht fĂŒr Center fĂŒr industrielle ProduktivitĂ€t.

Hier fĂŒhrt auch unser Mittelstand-Digital Zentrum Darmstadt Workshops durch. FĂŒr das zu Mittelstand-Digital gehörige Zentrum ist es ein entscheidender Ort, um dem Ziel der Digitalisierungshilfe fĂŒr den Mittelstand gerecht zu werden.

Mit dem Mittelstand-Digital Netzwerk unterstĂŒtzt das Bundesministerium fĂŒr Wirtschaft und Energie die Digitalisierung in kleinen und mittleren Unternehmen und dem Handwerk. Die realistische Produktionsumgebung hilft dem Zentrum dabei, praxisrelevantes Wissen zu vermitteln.

Dr. Daniel Theobald vom Mittelstand-Digital Zentrum Darmstadt begleitete die Delegation. Er fasste die VorzĂŒge der CiP folgend zusammen: „Die Unternehmen bekommen hier nicht bloß Wissen ĂŒber die Digitalisierung vermittelt, sondern Kompetenzen!

Wer einen Workshop am Mittelstand-Digital Zentrum besucht, kommt mit neuen FĂ€higkeiten wieder raus, die im Unternehmen direkt zur Anwendung kommen können.“ FĂŒr die praxisnahe Know-how-Vermittlung stehe neben der CiP auch die nahgelegene ETA-Fabrik.

Die Delegation ließ sich zunĂ€chst einen allgemeinen Überblick geben. Doch die Mitarbeiter des Zentrums ließen es sich nicht nehmen, in die technischen Details zu gehen. Sie erlĂ€uterten die Funktion eines Predictive Maintenance Demonstrators.

Eine BandsĂ€ge – in der CiP ein hochkritisches, weil nur einmalig vorhandenes Produktionsglied – ist hierbei mit Sensoren ausgestattet und mit einem Prozessor verknĂŒpft. Mit Methoden des Maschinellen Lernens können VerschleißzustĂ€nde vorhergesagt werden.

Hierbei „lernt“ die verbaute KĂŒnstliche Intelligenz, Sensordaten und VerschleißzustĂ€nde zu verknĂŒpfen und kann damit auch ĂŒber die Daten hinaus Voraussagen treffen. Dies fĂŒhrt zu einer effektiveren Wartung, was Kosten spart und AusfĂ€lle verhindert.

Die Besonderheit hierbei: Die SĂ€ge ist kein neues Hightech-Produkt, sondern ein in die Jahre gekommenes, branchenĂŒbliches „Arbeitstier“. Die AufrĂŒstung zum KI-Tool erfolgt im Nachhinein und mit geringem technischem Aufwand.

Denn die Besonderheit der CiP liegt weniger in der futuristischen Hardware, sondern vielmehr an den in der CiP entwickelten Methoden. Diese erlauben auf dem Stand der Technik bereits viel mehr, als man gemeinhin fĂŒr möglich hĂ€lt.

Dies gilt nicht nur fĂŒr die BandsĂ€ge, sondern genauso auch fĂŒr die MontageplĂ€tze. Deren digitale Assistenzsysteme zeigen wie digitale Arbeit im Produktionsumfeld aussehen kann.

Hinzu kommt eine autonome Produktionslogistik, deren autonom wie von Geisterhand fahrende Produktionsroboter ein GefĂŒhl von Industrie 4.0 vermitteln.

FĂŒr Julius Bosak, Leiter des Chicagoer AuslandsbĂŒros der FRM GmbH war der Besuch ein echter Gewinn: „Es ist sehr beeindruckend zu sehen, was den Unternehmen hier geboten wird. In der Prozesslernfabrik CiP wird die Zukunft der Produktion gemacht. Das ist eine spannende Story, die ich bei der Vermarktung der Region in den USA sehr gut nutzen kann.“

Die Delegation war beeindruckt, wie praxisnah Digitalisierung in der Produktion vermittelt werden kann. Doch wie sieht es eigentlich mit der Haupt-Zielgruppe aus?

Auf die Frage aus der Besuchergruppe, wie denn ĂŒberhaupt die Unternehmer und Fachleute aus dem Mittelstand auf die CiP ansprechen, fasste Dr.-Ing. Christopher Stockinger vom Mittelstand-Digital Zentrum deren Reaktion knackig zusammen: „Die sagen schon einmal ‚wow‘, wenn Sie das hier sehen.“

Über die FrankfurtRheinMain GmbH International Marketing of the Region FrankfurtRheinMain GmbH International Marketing of the Region ist die Standortmarketinggesellschaft der Region FrankfurtRheinMain, zu der sich 34 Kreise, StĂ€dte, das Land Hessen, Kommunen und VerbĂ€nden zusammengeschlossen haben.

Deutschlandweit einzigartig ist, dass das Unternehmen lĂ€nderĂŒbergreifend fĂŒr die drei BundeslĂ€nder Hessen, Bayern und Rheinland-Pfalz tĂ€tig ist.

Aufgabe der Gesellschaft ist es, auslĂ€ndische Unternehmen ĂŒber Standortvorteile zu informieren und fĂŒr die Region zu gewinnen, die internationale WettbewerbsfĂ€higkeit von FrankfurtRheinMain zu fördern und die Wahrnehmung im Ausland zu stĂ€rken.

Die FrankfurtRheinMain GmbH ist der zentrale Ansprechpartner in der Region fĂŒr alle Anfragen bei Ansiedlungen von Unternehmen aus dem Ausland. www.frm-united.de

Über das Mittelstand-Digital Zentrum Darmstadt:

Das Mittelstand-Digital Zentrum Darmstadt gehört zu Mittelstand-Digital. Mit Mittelstand-Digital unterstĂŒtzt das Bundesministerium fĂŒr Wirtschaft und Energie (BMWi) die Digitalisierung in kleinen und mittleren Unternehmen und dem Handwerk.

Sieben Partner aus Wissenschaft und Praxis bĂŒndeln ihr Digitalisierungs-Knowhow im Mittelstand-Digital Zentrum. Vertreten sind vier Institute der Technischen UniversitĂ€t Darmstadt, zwei Fraunhofer-Institute sowie die Industrie- und Handelskammer Darmstadt Rhein Main Neckar.

Die kostenfreien, praxisorientierten Angebote decken vom Einstieg in das Thema Digitalisierung ĂŒber Weiterbildung bis hin zur Umsetzung konkreter Lösungen ein breites Spektrum ab.

Der Fokus liegt dabei auf den sechs Themenfeldern: „Plattformbasierte Wertschöpfung“, „Datenbasierte Services“, „Menschzentrierte digitale Arbeitsgestaltung“, „IT- und Datensicherheit“, „CO2 neutrale Wertschöpfung“ und „KĂŒnstliche Intelligenz“.

Weitere Informationen finden Interessierte unter www.digitalzentrum-darmstadt.de.

Über Mittelstand-Digital:

Das Mittelstand-Digital Netzwerk bietet mit den Mittelstand-Digital Zentren, der Initiative IT-Sicherheit in der Wirtschaft und Digital Jetzt umfassende UnterstĂŒtzung bei der Digitalisierung.

Kleine und mittlere Unternehmen profitieren von konkreten Praxisbeispielen und passgenauen, anbieterneutralen Angeboten zur Qualifikation und IT-Sicherheit.

Das Bundesministerium fĂŒr Wirtschaft und Energie ermöglicht die kostenfreie Nutzung und stellt finanzielle ZuschĂŒsse bereit. Weitere Informationen finden Interessierte unter www.mittelstand-digital.de, https://www.prozesslernfabrik.de